Ein roter Zug der Rhätischen Bahn fährt über das Landwasserviadukt im Kanton Graubünden. Die Landschaft ist verschneit.
Auf Schienen

Schöne Zugfahrten durch die winterliche Schweiz

Verbringst du den Winter auch lieber «am Schärme», möchtest aber auf keinen Fall wunderschön verschneite Landschaften verpassen? Dann ist eine schöne Zugfahrt durch die winterliche Schweiz genau das Richtige für dich. Wir zeigen dir, welche Zugstrecken sich für einen Ausflug auf Schienen im Winter besonders eignen.

Zugefrorene Seen, schneebedeckte Berggipfel und verschneite Wälder – wer all dies und noch viel mehr erleben möchte, muss beheizte Innenräume nicht verlassen. Nimm Platz, geniesse die Aussicht und komm aus dem Schwärmen nicht mehr raus: Das sind die schönsten Schweizer Zugstrecken und -fahrten im Winter.

Schöne Zugfahrten durch die Schweiz im Winter

 Mit dem Berninaexpress von Chur nach Tirano

Eine der schönsten Bahnstrecken im Winter ist zweifelsohne diejenige mit dem Bernina Express von Chur im Kanton Graubünden bis nach Tirano in Italien. Auf der Bahnstrecke sind zahlreiche Highlights zu sehen. Vorbei an Gletschern sowie zugefrorenen Bergseen, über Brücken weit über der Schlucht und mitten durch das UNESCO Welterbe der Rhätischen Bahn bringt dich der Panoramazug bis nach Norditalien.

Besonderheiten:

Die Bahnstrecke des Bernina Express ist an Superlativen kaum zu übertreffen. Es handelt sich um die höchstgelegene Zugstrecke der Alpen. Die Bauarbeiten dafür begannen im Jahr 1902. Während rund acht Jahren schufen etwa 2500 Arbeiter eine der eindrücklichsten Eisenbahnlinien der Schweiz – um nicht zu sagen der Welt. Der Zug macht zudem Halt beim höchstgelegenen Durchgangsbahnhof Europas – dem «Ospizio Bernina».

Highlights:

  • Albulalinie mit den berühmten Kehrtunnels
  • Kreisviadukt von Brusio
  • Landwasser Viadukt
  • Domleschg
  • Morteratsch-Gletscher
  • Lej Nair und Lago Bianco
  • Ospizio Bernina uf 2253 m ü. M.

Weitere Informationen findest du hier.

 Mit dem Glacier Express von St. Moritz bis Zermatt

Der Glacier Express verbindet zwei der luxuriösesten Winterferienorte miteinander: St. Moritz im Kanton Graubünden und Zermatt im Kanton Wallis. Für eine Fahrt auf der bekannten Strecke muss allerdings genügend Zeit eingerechnet werden. Insgesamt acht Stunden dauert der Transport vom Oberengadin bis ins Mattertal. Nicht umsonst wird der Glacier Express auch als «langsamster Schnellzug» bezeichnet.

Besonderheiten:

Auf der 8-stündigen Fahrt bringt der Glacier Express eine Strecke von rund 291 Kilometern hinter sich. Passend dazu passiert der Zug dabei 291 Brücken und Viadukte und durchquert insgesamt 91 Tunnels. Der höchste Punkt der Bahnlinie liegt auf dem Oberalppass und befindet isch auf 2033 Metern über dem Meeresspiegel. Neben atemberaubender Aussicht und unvergesslichen Momenten ist auch für Verpflegung gesorgt: Im Zug kann man sich warme Mahlzeiten bestellen.

Landwasserviadukt: Eine Steinbrücke im Kanton Graubünden in einer verschneiten Landschaft.
Landwasserviadukt © Danilo Capece / Unsplash

Highlight:

  • Albulalinie mit den berühmten Kehrtunnels
  • Landwasser Viadukt
  • Rheinschlucht
  • Oberalppass

Weitere Informationen findest du hier.

Tipp aus der Redaktion: Auf der Albulalinie von Thusis bis St. Moritz

Wer nicht gleich einen ganzen Tag im Zug verbringen möchte, kann die wohl imposanteste Strecke des Bernina Express sowie des Glacier Express auch in verkürzter Form geniessen. Sowohl das Landwasserviadukt wie auch die berühmten Kehrtunnels befinden sich sich auf der Albulalinie zwischen Thusis und St. Moritz. Die Bahnlinie wird von der Rhätischen Bahn befahren.

 Auf der Arosalinie von Chur bis Arosa

Eine der eindrücklichsten Zugstrecken ist diejenige von Chur bis Arosa. Die Fahrt auf der sogenannten Arosalinie beginnt gemächlich mit einer Ausfahrt durch die Bündner Kantonshauptstadt. Doch die angenehme Stadtfahrt ist schnell vorbei. Bald schon klettert der Zug der Rhätischen Bahn die steilen Berghänge hinauf. Fahrgäste haben auf dem Weg zum Skigebiet die Möglichkeit, eindrucksvolle Natur- und Bauwerke zu bewundern.

Besonderheiten:

Die Zugfahrt von Chur bis Arosa ist mit einer Dauer von nur gut einer Stunde vergleichsweise kurz, ist aber deswegen keineswegs weniger attraktiv. Ganz im Gegenteil. Auf einer Strecke von nur rund 26 Kilometern legt die Bahn rund 1000 Höhenmeter zurück und führt durch die unberührte Natur des Tals Schanfigg. Die verschneite Landschaft bietet jede Menge malerischer Fotomotive: Von imposanten Bauwerken in der Stadt Chur über die höchste Brücke der RhB bis zur unberührten Natur des Schanfigg.

Langwieserviadukt: Ein Zug fährt über eine hohe Brücke.
Langwieserviadukt © Oleh_Slobodeniuk / E+

Highlights:

  • Chur
  • Langwieserviadukt
  • Region Schanfigg

Weitere Informationen fest du hier.

 Mit dem Mont-Blanc Express von Martigny nach Chamonix

Weit über den Wolken thront er, der höchste Berg Europas: Der Mont-Blanc. Eine der eindrücklichsten Wege, den Mont-Blanc in seiner ganzen Pracht zu bewundern ist mit dem Zug. Von Martigny im Kanton Wallis bringt dich der Mont-Blanc-Express bis ins französische Bergdorf Chamonix am Fuss des majestätischen Bergs.

Besonderheiten:

Seit über 100 Jahren verbindet die Zugstrecke des Mont-Blanc Express die beiden Bergdörfer Martigny in der Schweiz und Chamonix in Frankreich. Die Fahrt mit dem Zug bietet Gästen einmalige Aussichten auf die wunderschöne Landschaft. Vorbei an tiefen Schluchten, steilen Felswänden und unendlich scheinenden Wälder bis zum Fuss des Mont-Blanc.

Highlights:

  • Gorges du Triège
  • Trientschlucht
  • Mont-Blanc

Weitere Informationen findest du hier.

Unsere Genuss-Highlights der Woche!

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