Mit Matcha Tee verbinden wir intensive grüne Farbe, einen lieblichen Geschmack und japanische Teezeremonien. Der gemahlene Grüntee kann aber noch viel mehr! Folgende Matcha Desserts werden Ihnen garantiert den Tag versüssen.
Das simple Mahlen von Grünteeblättern reicht nicht aus, wenn Sie traditionellen Matcha-Tee geniessen möchten. Der Anbau von Sencha-Qualitäten, aus denen Matcha später entsteht, benötigt viel Expertenwissen und Sorgfalt: Die Teesträucher werden noch vor der Ernte abgedeckt, damit die Blätter bei verminderter Sonneneinstrahlung mehr Chlorophyll produzieren. Sind die Blätter reif, werden sie eingerollt und getrocknet.
Erst später werden sie in einer Steinmühle langsam gemahlen, um eine Erwärmung zu verhindern. Diese Zubereitungstradition wurde bereits im sechsten Jahrhundert in China gewickelt, geriet dort aber Jahrhunderte später in Vergessenheit. Nicht so in Japan: Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die traditionelle japanische Teezeremonie, bei der Matcha eine Schlüsselrolle einnahm.
Gesund und munter dank Matcha
Matcha Tee schmeckt nicht nur gut und entspannt, sondern hat auch eine Vielzahl positiver Effekte auf den Körper. Reich an Vitaminen und Antioxidantien hilft der Tee bei der Bekämpfung von freien Radikalen und trägt so zu einem schönen Hautbild bei. Ausserdem regt Grüntee die Fettverbrennung an und reguliert den Blutzuckerspiegel. Durch den hohen Chlorophyllanteil ist Matcha besonders aktiv bei der Beseitigung von Toxinen, belebt und erfrischt.
Obwohl Matcha mehrheitlich für Grüntee verwendet wird, benutzen ihn die Japaner auch für Süssspeisen und Gebäck. Durch die vielen Aminosäuren hat der gemahlene Tee einen etwas herben Geschmack, der an Bitterschokolade erinnert. Folgende Rezepte «vergrünen» Ihre Desserts und sorgen garantiert für eine Überraschung!
Zutaten für 6 Personen
4 Eier
65 g heller Rohrzucker
3 EL Matcha-Tee und etwas zum Bestäuben
330 g Mascarpone
24 Löffelbiskuits
Zubereitung
Trennen Sie das Eigelb vom Eiweiss und schlagen Sie die Eigelbe mit dem Zucker schaumig. Der Zucker muss nicht vollständig aufgelöst sein. Lösen Sie nun einen halben Esslöffel Matcha-Tee mit zwei Teelöffel kaltem Wasser auf und geben Sie sie in die Eigelb-Zucker-Masse. Verrühren und den Mascarpone mit einer Gabel etwas glattrühren und dazugeben. Schlagen Sie die Masse auf kleiner Stufe, bis sie ganz glatt ist.
Schlagen Sie die Eiweisse auf kleiner Stufe zu Schnee und geben Sie diesen mit einer Teigkarte vorsichtig in kleinen Portionen unter die Eigelb-Zucker-Masse. Der Eisschnee darf dabei nicht zusammenfallen.
Lösen Sie in einem tiefen Teller einen halben Esslöffel Matcha-Tee in zwei Esslöffel Wasser auf und geben Sie 25 cl Wasser dazu. Tauchen Sie 12 Löffelbiskuits ein und legen Sie diese auf die Crème. Füllen Sie nun die restliche Crème ein und stellen Sie sie mit Klarsichtfolie zugedeckt für mindestens 12 Stunden (höchstens 24 Stunden) in den Kühlschrank. Bestäuben Sie das Tiramisu kurz vor dem Servieren mit dem Matcha-Tee durch ein Teesieb.
Tipp für den Sommer
Auf jede Lage Löffelbiskuits einige frische Erdbeeren oder Himbeeren legen.
Die vorgestellten Rezepte stammen aus dem Buch «Matcha - Die Krone des Grüntees in der Küche», erschienen im Leopold Stocker Verlag.