Als altes Fruchtbarkeitssymbol und beliebte Delikatesse ist der Granatapfel mit besonderen Inhaltsstoffen gesegnet. Da es die Kerne jetzt in vielen Läden auch «ready to eat» zu kaufen gibt, muss man das Superfood nicht mehr selbst rüsten und kann es in der Küche leicht weiterverarbeiten.
Die rote Frucht, deren Inneres mit ebenso roten Kernen gefüllt ist, galt seit jeher als Sinnbild der Liebe und bedeutendes Fruchtbarkeitssymbol, weshalb man den Granatapfel nicht nur im Nahen Osten, sondern auch im Mittelmeerraum kultivierte und sämtliche Speisen damit würzte. Auch heute scheint die Frucht als Superfood zahlreiche gesundheitsbewusste Menschen zu faszinieren, die sich ihrer heilsamen Inhaltsstoffe bedienen.
Granatapfel-Wirkung: Was steckt in der Wunderfrucht?
Mit seinen Inhaltsstoffen ist der Granatapfel ein echtes Multitalent, das Ihre Gesundheit um ein Vielfaches bereichert und als aphrodisierendes Lebensmittel gilt. Neben wertvollen Eiweissen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen ist der Granatapfel mit Antioxidantien, Polyphenolen und Flavonoiden angereichert, die eine immunstärkende, entgiftende und durchblutungsfördernde Wirkung besitzen. Bei regelmässigem Verzehr wirkt Granatapfel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einen hohen Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Diabetes, Krebs, Schlaganfälle, Alzheimer, Gelenkerkrankungen, Impotenz und grippale Infekte.
Der Granatapfel macht übrigens nicht nur von innen, sondern auch aussen schön! Die Frucht besitzt eine hautstraffende Wirkung, weshalb sie auch in etlichen Kosmetikprodukten zu finden ist.
In der Küche: Granatapfel schälen und zubereiten
Es gibt viele Menschen, die sich der Granatapfel-Wirkung bedienen, indem sie sowohl das Fruchtfleisch als auch den Saft und die Kerne verarbeiten. Aufgrund der robusten Schale können Sie die Früchte unbeschadet transportieren und für längere Zeit im Kühlschrank aufbewahren.
Tipp: Granatäpfel enthalten Gerbsäure, die auf Ihrer Kleidung unschöne Flecken hinterlässt. Diese lassen sich nur schwer entfernen. Um die Kerne zu entfernen, ohne die Küche in ein wüstes Schlachtfeld zu verwandeln, schneiden Sie den Granatapfel in zwei Hälften und brechen Sie ihn in einer Schale mit Wasser unter der Wasseroberfläche auf. Die Kerne werden zu Boden sinken, während die weissen Häutchen der Schale zur Oberfläche aufsteigen.
Granatapfel-Rezepte
Zutaten für eine Portion
1 Granatapfel
1 halbe Birne
100 g Spinat
50 g Blauschimmelkäse
1 Handvoll gehackte Walnüsse
1 cm geriebener Ingwer
1 Tl Walnussöl
2 EL Erdnussöl
1 TL Honig
5 EL Orangensaft
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
Zubereitung
Vermischen Sie für das Dressing den Ingwer, das Walnuss-und Erdnussöl, den Honig, den Orangensaft, das Salz und den Pfeffer miteinender. Schneiden Sie die Birne in dünne Scheiben und den Blauschimmelkäse in Würfelchen. Lösen Sie die Kerne des Granatapfels unter Wasser hinaus. Legen Sie die Hälfte der Birnenscheiben in ein hohes Glas. Geben Sie die Hälfte des Spinats und die Hälfte des Dressings hinzu. Nun kommt die Hälfte der Granatapfelkerne hinein. Fügen Sie anschliessend in der gleichen Reihenfolge die zweiten Hälften der Zutaten hinzu. Zuletzt können Sie die Walnuss-Stücke und den Blauschimmelkäse dazugeben.
Wild und Geflügel verfeinern
Aus dem Fruchtfleisch können Sie beispielsweise einen Saft herstellen, mit dem Sie jedes Wild- und Geflügelgericht verfeinern. Die Granatapfelkerne, die Sie frisch oder getrocknet verwenden können, geben abwechslungsreichen Salaten und einfallsreichen Desserts eine süsssaure Note. Falls Ihnen die Verarbeitung etwas aufwendig erscheint, können Sie auch gerne auf Kerne und Säfte aus dem Handel zurückgreifen, um die gesundheitsfördernde Granatapfel Wirkung zu nutzen.
Smoothies, Schorlen und Gebäck
Kreieren Sie schmackhafte Smoothies und Granatapfelschorlen, die in den heissen Sommermonaten den Durst stillen und den Körper mit den wichtigsten Vitaminen und Mineralien versorgen. Sie können Kuchen und Torten mit Granatapfelkernen garnieren oder kreative Nachspeisen servieren. Falls Sie ein Fan von fruchtigen Brotaufstrichen sind, sollten Sie das Fruchtfleisch und die Kerne zu gesunden Marmeladen verarbeiten.