Man nennt sie auch die glorreichen Drei: ein edles Stück Käse, ein feines Brot und ein Glas guter Wein. Doch welcher Tropfen harmoniert eigentlich mit einem würzig-pikanten Blauschimmelkäse? Und welches Brot würdigt einen cremigen Käse am meisten?
Die wichtigsten Prinzipien vorweg:
- Je cremiger der Käse, desto mehr Säure darf der Wein haben. Denn cremige Käsesorten federn im Wein vorhandene Säure ab und heben gleichzeitig deren Fruchtnote an. Es empfehlen sich fruchtbetonte, leicht gereifte Rotweine mit sanftem Holzweinsatz wie beispielsweise Pinot Noir, Silvaner oder Riesling. Dazu passt weisses Brot.
- Brie und Camembert werden am besten mit frischem Baguette oder einem hellen Weizenbrot kombiniert.
- Ein säuerlicher Käse braucht kräftiges Schwarzbrot und einen halbtrockenen oder edelsüssen Wein.
- Zum salzigen Käse passt Wein mit kräftiger Säure oder aber einer ausgeglichen Süss-Säure Balance, dazu gehört kräftiges Bauernbrot oder helles Weizenbrot.
- Je härter der Käse, desto mehr Gerbstoffe kann der Wein haben.
- Blauschimmelkäse hat einen pikant würzigen Geschmack und je nach Salzgehalt und Reifegrad verschieden ausgeprägte Süssegrade. Dazu passen Weine wie Rivesaltes, Sauternes, Maury, Banyuls. Ein kleiner Geheimtipp: Blauschimmelkäse zusammen mit Portwein zünden im Mund ein Feuerwerk der Aromen.
Sechs harmonische Brot-, Käse- und Wein-Kombinationen
Wir stellen ideale Kombinationen der glorreichen Drei vor mit den feinsten Produkten von John Baker, Castello Cheese und der Staatskellerei.
Käse: Castellos verführerisch cremiger Weichkäse mit Blauschimmel, mit einer leicht säuerlich-salzigen Note und hopfig-herbem Aroma des Blauschimmels
Brot: Bio Roggensauer Nussbrot – es sorgt mit seinem sauren Teig für ein besonderes Geschmackserlebnis
Wein: «État Brut Schaumwein», mit feiner Perlage, die nach Äpfeln duftet und im Gaumen eine Mischung aus nobler Brothefe- und Röstaromen zeigt
Tipp: Reife oder getrocknete Feigen dämpfen den säuerlichen Geschmack des Blauschimmelkäses etwas ab.
Bilder: Castello Cheese, John Baker, Staatskellerei Zürich