Goldschmied bei der Arbeit
GESCHÄTZTES HANDWERK

Goldschmied: Hochwertiger Schmuck aus erster Hand

Wegen der Anfertigung individueller Wünsche wie Hochzeitsringe oder Gravuren wird der Goldschmied bis heute für hochwertigen Schmuck geschätzt. Bei der Arbeit sind Geschick und Fantasie gefragt. An verschiedenen Merkmalen können Sie erkennen, ob es sich um Qualitätsware handelt.

Handwerksberufe haben schon immer viel Arbeit und Disziplin erfordert. Das ist heute nicht anders als früher. So fertigt ein Goldschmied die exquisitesten Preziosen in kleinteiliger Handarbeit. Ob Schmuck oder auch Besteck: Die Arbeiten sind hochwertig, heben sich von Massenware und Modeschmuck ab und können auf besondere Wünsche spezialisiert werden.

Ausbildung zum Goldschmied

Die Goldschmied Ausbildung in der Schweiz wird als vierjährige Lehre absolviert und endet mit der Prüfung zum Goldschmied. Gelehrt werden das Gold- und Silberschmieden sowie das Einfassen von Juwelen. Am reizvollsten und anspruchsvollsten ist die Tätigkeit im eigenen Atelier: Hier sind Fantasie, Individualität und Kundenorientierung gefragt. Als Angestellte sind Goldschmiede meist weisungsgebunden und arbeiten nach genauen Vorgaben. Individualität steht dabei selten im Fokus.

Welche Materialien verwendet ein Goldschmied?

Der Goldschmied braucht ein gutes Auge, Fantasie, Koordinationsfähigkeit, viel Geschick und Geduld. Verarbeitet werden in den Werkstätten Gold, Silber, Palladium und Platin. Neben klassischen Edelsteinen, Diamanten und Perlen kommen aber auch Kunststoffe, Edelstahl, Eisen und Naturmaterialien wie Holz dazu. Sie werden zu individuellen Schmuckstücken und Juwelen aber auch Gerät wie Schalen, Platten, Kannen, Becher und Besteck verarbeitet.

Hochwertigen Schmuck erkennen

Ob ein Goldschmied Qualitätsschmuck herstellt, erkennen Sie an massiven Einzelteilen (keine Hohlraumproduktion), kräftigen Materialien, einem exzellenten Juwelenschliff, an Zertifikaten, Auszeichnungen und an der reinen Handarbeit. Auch ein aussergewöhnliches, sauberes Design spricht für die kreative Ader und Sorgfalt des Schmieds. Qualitative Ateliers erkennen Sie an besonderen Services wie Reparaturen, Spezialisierung auf antiken Schmuck oder daran, dass sie schon lange in Familienbesitz und (über-)regional bekannt sind.

Schweizer Goldschmied-Werkstätten

Basel: Die Goldschmiede Rosshofgasse fertigt Ringe aus Mokume Gane, einem holzmaserierten Metall. In der Degen Goldschmiede finden Sie wunderschöne Colliers und Broschen mit Opal oder Spektrolith. Der Uhren-, Gold- und Silberschmied Isler verwendet Fair trade Materialien für allerlei Spezialfertigungen.

Bern: In der Gregorio Goldschmiede können Sie den Spezialisten direkt bei der Anfertigung Ihrer Wünsche über die Schulter schauen. Der Fair-trade-Schmuck von Jörg Eggimann hat den Swiss Ethics Award 2010 gewonnen.

Luzern: Beim Goldschmied Limacher können Sie Murano Glasketten, Trauringe und Schmuck aus Mokume Gane anfertigen lassen. Auf Ehe- und Freundschaftsringe sowie Regenbogenschmuck hat sich Goldschmiedin Christa Portmann spezialisiert.

Zürich: Aussergewöhnliche Schmuckstücke, beeinflusst durch verschiedenste Kulturen, finden Sie bei Juwelier Krähenmann in Küsnacht. Juwelier Ernst Loosli entwirft jedes seiner Schmuckstücke selbst und möchte damit die Einzigartigkeit der Person unterstreichen, die sie trägt. Spezialist für Diamanten, Edelsteine und Perlen ist der Messerer Juwelier, der sich mit seinem Schmuck auch in Singapur schon einen Namen gemacht hat. Besuchen Sie auch das feine Haus Binder-Moerisch mitten im Herzen von Zürich, das neben Neuanfertigungen auch ihren bestehenden Lieblingsschmuck umarbeitet.

Bild: vichie, iStock, Thinkstock

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