Unterwegs in der Heimat

Das sind die drei schönsten Velowege der Schweiz

Die Schweiz ist ein Paradies für Velofans. Zahlreiche Routen bieten Spass auf zwei Rädern. Ob malerischer Rundweg oder rasanter Trail mit Aussicht – hier ist für jeden etwas dabei.

Saignelégier JU
Franches-Montagnes Tour: Mountainbike-Paradies

Mountainbike-Fans wie Naturliebhaber kommen in der Hochebene des Juras voll auf ihre Kosten. Und nirgendwo ist das Jura typischer als in den Franches Montagnes bei Saignelégier. Hier, zwischen saftigen Wiesen, ausgedehnten Torfmooren und lauschigen Wäldern, bahnt sich die abwechslungsreiche Franches-Montagnes-Tour ihren Weg – in Velokarten als Route Nr. 712 gekennzeichnet.

Mit einem spannenden Wechsel aus Singletrails, Feldwegen und Landstrassen führt die Route zunächst durch sanfte Hügellandschaften und passiert abgelegene Bauernhöfe. Manche Velofahrer mögen sich an den zahlreichen Pferdeweiden erfreuen: Die Franches Montages sind die Heimat der letzten ursprünglichen Schweizer Pferderasse. Zurecht wird die Pferdezucht mit Stolz von den Einheimischen gepflegt.

Weiter geht es mit dem Velo vorbei an zauberhaften Dörfern und spektakulären Aussichtspunkten, die das Jura wie auf einer Postkarte erscheinen lassen. Fast zu schön um wahr zu sein! Über Les Bois und Le Noirmont gelangt man schliesslich zurück zum Ausgangspunkt. Übrigens: Les Bois, etwa auf der Hälfte der Strecke, bietet die ideale Gelegenheit für einen erholsamen Zwischenstopp.

Start- und Endpunkt: Saignelégier.

Länge/Zeitaufwand: 42 Kilometer; reine Fahrzeit mit dem Velo etwa 5 Stunden.

Schwierigkeitsgrad: mittel

Strassen und Wege: Asphalt: 24 km, Naturbelag 18 km (davon Singletrail: 4 km)

Aarau AG
Mittellandroute: Gemütliche Velofahrt

Am Fusse des Juras befindet sich die abwechslungsreiche Mittelland-Route. Sie führt entlang von malerischen Seen, Tälern, Dörfern aber auch pulsierenden Städten und Industrie von Romanshorn nach Lausanne. Auf einer Länge von 370 Kilometern bieten sich insgesamt sieben, wahlweise neun Etappen an. 

Dank der wenigen Höhenmeter ist die Mittellandroute ist nicht nur für gemütliche Velofahrer ideal. Auch Familien mit Kindern können hier gemeinsam einen tollen Ausflug geniessen. Die Route verläuft zum Grossteil auf motorfahrzeugfreien Wegen und vielerorts laden Attraktionen zu einer Verschnaufpause ein.

Wer statt der ganzen Route lieber nur eine Tagesetappe mit dem Velo fährt, ist mit der Tour von Aarau nach Solothurn gut beraten. Sie lassen zunächst den geschichtsträchtigen Hauptort des Kantons Aargau mit seiner ehrwürdigen Altstadt hinter sich und folgen der Aare, die sich friedlich durch lichte Laubwälder und Ebenen schlängelt.

Der Veloweg führt durch zahlreiche kleine Ortschaften der Schweiz. Eine der grösseren: Das seit 10.000 v. Chr. besiedelte Oftringen mit Überresten eines römischen Gutshofes. Auch das im 13. Jahrhundert erbaute Schloss von Aarwangen liegt auf der Veloroute. Schliesslich endet die Velotour in Solothurn, der schönsten Schweizer Barockstadt. Liesse sich Kultur, Natur und Sport noch besser verbinden? Wir glauben nicht.

Startpunkt: Aarau AG.

Endpunkt: Solothurn.

Länge/Zeitaufwand: Tagesetappe 56 Kilometer, reine Fahrzeit mit dem Velo etwa 4,5 Stunden.

Schwierigkeitsgrad: mittel.

Lugano TI
Seerunde mit mediterranem Zauber

Ah, la dolce Vita! Wer in der Schweiz mediterranes Flair schnuppern möchte, ist am türkisblauen Luganersee bestens aufgehoben. Der See und sein Umland sind ein wahres Mekka für Velofans. Zahlreiche Wege für jedes Gusto und Fitnesslevel laden zum Entdecken ein. Auf dem Menü: Landschaftliche, kulturelle und kulinarische Leckerbissen.

Tagesetappe gefällig? Am südlichen Luganersee fahren Sie mit dem Velo entlang von schnuckeligen Bootshäfen und bezaubernden Uferdörfern durch die idyllische Landschaft. Ortschaften wie Riva San Vitale am Fusse des Monte San Giorgio und das herrschaftliche Morcote mit seinen zahlreichen Palazzi sind nicht nur für Kulturfans einen Stopp wert.

Noch Power übrig? Der Rundweg kann um den nördlichen Teil des Luganersees um etwa 120 Kilometer erweitert werden. Besonders Rennradfahrer werden an dieser Route Spass haben.

Extra-Tipp: Vom Rundweg unbedingt einen Abstecher nach Lugano einplanen und die malerische Altstadt (plus ein oder zwei Gelati) geniessen. Eine wunderbare Aussicht über das See- und Bergpanorama lässt sich von den beiden Hausbergen der Stadt, dem Monte San Salvatore und dem Monte Brè, bestaunen.

Startpunkt- und Endpunkt: Ponte Tresa.

Länge/Zeitaufwand: 50 Kilometer; reine Fahrzeit mit dem Velo etwa 5 Stunden.

Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel.

Unsere Genuss-Highlights der Woche!

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