Freund beim Brettspiel: Neue Gesellschaftsspiele wie Camel Up, Cant Stop oder Zug um Zug sind beliebt.
DIE WÜRFEL SIND GEFALLEN

Runder Tisch: Die besten Gesellschaftsspiele

Gesellschaftsspiele sind beliebt wie nie: Immer mehr Brettspielfans veranstalten gemütliche Spieleabende und Turniere. Das Angebot an Spielen ist gross. 

Bei einem Spieleabend mit Freunden geht es selten um altbackene Brettspiele, bei denen Figuren über das Feld gezogen werden. Neue Gesellschaftsspiele sind strategisch so ausgereift, dass sie sich mit Schach durchaus vergleichen lassen. Gleichzeitig sind sie jedoch so schnell zu lernen, dass schon Anfänger dabei Vergnügen finden können. Der Spielemarkt bietet für jeden die passenden Ideen.

Wer Spass am Glücksspiel hat, kann zum Beispiel bei «Can't Stop» (29.50 Franken auf spielbude.ch) versuchen, die passenden Würfelergebnisse zu sammeln. Das Spiel hat einen grossen Suchtfaktor, denn die Spannung liegt im Beenden der eigenen Züge. Weiterwürfeln und alles riskieren oder dem Gegner zu früh das Feld überlassen? Auch das Spiel des Jahres 2014 «Camel Up» (37.90 Franken auf thalia.ch) setzt auf einen grossen Glücksfaktor und ist ein Spass für die ganze Familie.

Mehr Strategie, weniger Glück

Viele Spielefans bedauern an den älteren Brettspielen dagegen einen zu geringen strategischen Faktor. Wer gut würfelt, gewinnt. Entscheidungen waren kaum zu treffen. Neue Gesellschaftsspiele gehen da anders heran. Ähnlich wie bei Schach oder sogar Backgammon erreichen die Spiele eine ungeheure strategische Tiefe. Daher bleiben sie auch nach unzähligen Partien noch interessant. Freunde der Eisenbahn errichten etwa in «Zug um Zug» (59.90 Franken auf exlibris.ch) ihre Strecken durch Europa. Neben dem Glück, die richtigen Karten zu ziehen, gilt es auch, die Ziele des Gegners vorauszuahnen. Denn jede Stadt kann nur auf wenigen Wegen erreicht werden.

Spiele in der Solitär Version

Viele Brettspiele bringen auch eine Solitär Version mit sich, sodass auch allein das Spielvergnügen gefunden werden kann. Wer zum Beispiel mit «Race for the Galaxy» (35.90 Franken auf buch.ch) sein Glück bei der Eroberung neuer Planeten sucht, kann dies auch ohne Mitspieler geniessen. Bis zu vier Spieler errichten in diesem Kartenspiel ihre Auslage aus Planeten und Entwicklungen, die sich gegenseitig aufwerten. Doch nicht in jeder Runde dürfen Planeten ausgespielt werden. Hierfür muss mindestens ein Spieler diese Phase gewählt haben. Als Solitär Spiel ist zusätzlich die Anzahl der Runden begrenzt.

Die Klassiker der Gesellschaftsspiele

Spiele für zwei Spieler sind schon immer eher auf Strategie denn auf Glück ausgelegt. Schach ist das beste Beispiel für ein Spiel reiner Strategie. Doch auch Backgammon dürfte den Neuling überraschen, ob seiner strategischen Tiefe. Auch wenn hier einiges vom Würfelglück abhängt, bleibt dem Backgammon Spieler eine grosse Entscheidungsvielfalt übrig. Wählt man Sicherheit oder spielt man aggressiv? Nicht umsonst verbringen manche Spieler ihr ganzes Spielerleben bei diesem einen Spiel. Wer es weniger abstrakt mag, kann auch historische Schlachten nachspielen. In «Memoir 44» (75 Franken bei World of Games) sind in Anlehnung an die Landung der Alliierten in der Normandie einzelne Entscheidungskämpfe zu Spielszenarien verarbeitet worden. Das Spielfeld wird für jede Partie neu errichtet, sodass von der Pegasus-Brücke bis Omaha Beach das beginnende Ende des Zweiten Weltkriegs nachgestellt werden kann.

Die Brettspiele von heute sind alles andere als Kinderkram. Aber auch ältere Spiele wie zum Beispiel «Civilisation» von F.G. Tresham zeugen davon, dass Gesellschaftsspiele auch für Erwachsene ein guter Zeitvertreib sind.

 

Bild: Thinkstock, iStock, Fuse

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