Ausblick auf die Dächer der Stadt Genf mit der Kathedrale Sankt Peter vorne und dem Jet D
Kulturstadt

Das sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Genf

Genf ist die zweitgrösste Stadt der Schweiz und gleichzeitig die kleinste Metropole der Welt. Menschen aus allen Regionen dieser Erde haben in der Stadt am Genfersee ihr Zuhause gefunden. Das macht Genf zu einer wahren Hochburg für Kunst und Kultur. Das ist aber bei Weitem nicht alles, was die Stadt zu bieten hat. Wir nehmen dich mit auf einen Rundgang durch die teuerste Stadt der Schweiz.

Warst du schon einmal in Genf? Wenn nicht, wird es höchste Zeit für einen Städtetrip. Die Stadt am gleichnamigen See überzeugt nämlich mit südeuropäischem Flair und kann viel mehr, als teuer sein. Wir zeigen dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der zweitgrössten Schweizer Stadt.

Jet D'Eau

Der Jet D
Jet D'Eau © Switzerland Tourism / Colin Frei

Der Jet D'Eau ist das Genfer Wahrzeichen schlechthin. Der Springbrunnen mitten im Genfersee kann je nach Wetter bis zu 140 Meter in die Höhe ragen und übersteigt so sämtliche Gebäude der Stadt. Doch dem war nicht immer so.

Ursprünglich diente der Jet D'Eau als Überdruckventil und war nur wenige Meter hoch. 1891 entschloss die Stadt, die Fontäne mitten im See als Wahrzeichen zu nutzen und installierte den Brunnen so, wie wir ihn heute kennen.

Pro Sekunde schiessen 500 Liter Wasser mit einer Geschwindigkeit von über 200 Kilometer pro Stunde in die Luft.

Adresse: Jet d'eau de Genève, Quai Gustave Ador, 1207 Genf

Reformationsmauer und Reformationsdenkmal

Die Statuen der vier Reformatoren Guillaume Farel, Johannes Calvin, Theodor Beza und John Knox beim Reformatiosndenkmal in Genf. In die Wand eingraviert sind die Nachnamen der Reformatoren.
Reformatiosndenkmal in Genf © Schweiz Tourismus / Heinz Schwab

Das Reformationsdenkmal ist ein Monument im «Parc des Bastions». Es ist Teil der etwa 100 Meter langen Reformationsmauer. Diese befindet sich beim Hauptgebäude der Universität Genf und ist bewusst schmucklos gehalten.

Sie wird auch als internationales Reformationsdenkmal bezeichnet. Als solches soll sie an den weltweiten Einfluss der Genfer Reformation erinnern, denn Genf war einst Hochburg für Anhänger der Reformation. Das Monument zeigt Statuen der vier Reformatoren Guillaume Farel, Johannes Calvin, Theodor Beza und John Knox. Auf der gegenüberliegende Seite des Denkmals befindet sich eine grosse Treppe aus Marmor vom Mont Blanc, wo auf der Seite die Namen von Zwingli und Luther eingraviert sind.

Adresse: Prom. des Bastions 1, 1204 Genf

Sissi Statue

Das Dankmal zu Ehren der Kaiserin Elisabeth von Österreich Ungarn auf dem Quai du Blant-Blanc mit dem See im Hintergrund und bunten Bäumen
Denkmal Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn © Genf Tourismus

Kaiserin Elisabeth von Österreich und Ungarn verbrachte den letzten Tag ihres Lebens in Genf, wo sie auf dem Weg zum Schiff mit einer Feile erstochen wurde.

Zum 100. Todestag von Sissi wurde ein Denkmal für die verstorbene Kaiserin auf dem Quai du Mont-Blanc errichtet. Das Quai befindet sich vor dem Hotel Beau-Rivage Genève, wo Sissi ihre letzte Nacht verbrachte.

In der Suite erinnern auch heute noch verschiedene Gegenstände an den Aufenthalt von Kaiserin Elisabeth.

Adresse: Quai du Mont-Blanc 10, 1201 Genf

Brunswick-Monument

Das Brunswick-Monument in Genf ist ein Denkmal mit reicher Verzierung
Brunswick-Monument © Guillaume Chabrol / Unsplash

Das Brunswick-Monument auf dem Quai du Mont-Blanc ist ein Grabmal für Herzog Karl II. von Braunschweig. Es wurde im Jahr 1879 von der Stadt Genf erbaut. Heute wird es im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung geführt.

Nach seinem Tod im Jahr 1873 in Genf vermachte der ins Exil verbannte Herzog Karl II. von Braunschweig sein ganzes Vermögen der Stadt Genf. In seinem Testament forderte der Herzog jedoch, dass ihm dafür ein Denkmal gewidmet werden solle. Einen Ort für das Monument nannte er allerdings nicht – nur, dass es an prominenter Lage stehen soll.

Als Vorbild für das Grabmal soll ein ähnlicher Bau in Verona gedient haben.

Adresse: Jardin des Alpes, Quai du Mont-Blanc, 1201 Genf

Cathédrale Saint-Pierre

Die Sankt Peter Kathedrale bei Sonnenuntergang.
Kathedrale Sankt Peter © Jonathan Ansel Moy de Vitry / Unsplash

Die Kathedrale Sankt Peter ist die reformierte Hauptkirche der Stadt Genf. Der Bau vereinigt drei verschiedene Baustile: Romanik, Gotik und Klassizismus. Dies hängt damit zusammen, dass der Bau über verschiedene Epochen hinweg erbaut wurde. Begonnen wurde die Errichtung der Kathedrale während der romanischen Epoche im Jahr 1160. 100 Jahre später wurde der Bau dann im gotischen Stil fertiggestellt. Im 18. Jahrhundert wurden dann vor der Hauptfassade Säulen im klassizistischen Stil errichtet.

Der grösste Schatz der Kathedrale Sankt Peter liegt allerdings im Keller verborgen. Zu sehen sind Schätze aus der Antike. Es handelt sich um die grösste archäologische Stätte nördlich der Alpen.

Zudem sind die Türme der Kathedrale begehbar. Oben angekommen eröffnet sich einem die atemberaubende Aussicht über die ganze Stadt Genf.

Adresse: Cour Saint-Pierre, 1204 Genf

Öffnungszeiten: Mindestens 10 bis 17 Uhr

Preis: 8 Franken für die archäologischen Ausgrabungen, 7 Franken für das Besteigen der Türme

Weitere Informationen und die genauen Öffnungszeiten findest du hier.

Schon gewusst?

Genf ist die Stadt mit der grössten Altstadt der Schweiz. Die Nähe zu Frankreich und Italien ist in der Stadt am Genfersee so stark zu spüren wie kaum irgendwo in der Schweiz. Dies zeigt sich in der Gastronomie wie auch in der Kunst.

Conservatoire et Jardin Botanique

Glashaus des Botanischen Gartens Genf von innen mit vielen grossen Pflanzen.
Conservatoire et Jardin Botanique © Stenka Knrm / Unsplash

Der botanische Garten der Stadt Genf ist mit einer Fläche von 28 Hektar der grösste der Schweiz. Gar von internationaler Bedeutung ist das Herbarium des Gartens: Es handelt sich um eine der bedeutendsten Sammlungen getrockneter Pflanzen weltweit.

Der erste botanische Garten der Stadt Genf wurde im Jahr 1817 eröffnet, befindet sich allerdings nicht mehr an seinem ursprünglichen Ort. Am heutigen Standort befindet er sich seit 1904 und ist seither öffentlich zugänglich.

Der Park verfügt über eine Pflanzensammlung von über 16'000 verschiedenen Arten. Zudem befindet sich auf der Anlage ein Tierpark mit teils bedrohten Haustierarten sowie exotischen Vögeln.

Adresse: Chemin de l'Impératrice 1, 1292 Pregny-Chambésy

Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 19.30 Uhr

Weitere Informationen findest du hier.

Le Globe de la Science et de l'Innovation – CERN

Der «Globe de la Science et de l
Globe de la Science et de l'Innovation» © Nadia Guarracino / Unsplashed

Das CERN ist eine Forschungseinrichtung von internationaler Bedeutung. Hier wird im Bereich der Teilchenphysik geforscht. Der «Globe de la Science et de l'Innovation» ist Teil des Besucherzentrums des CERN.

Die 27 Meter hohe Kugel soll den Erdball darstellen. Die Ausstellung soll Besucherinnen und Besuchern die Welt der Wissenschaft näher bringen. Das Besucherzentrum bietet einmalige Einblicke in die Welt der Teilchenphysik: Interessierte werden auf eine Reise bis zurück zum Urknall mitgenommen.

Adresse: Espl. des Particules 1, 1217 Meyrin

Öffnungszeiten: MO - SA, 10 bis 17 Uhr

Preis: Kostenlos

Blumenuhr

Die Blumenuhr ist ein riesiges Zifferblatt in Genf, das aus 12000 Pflanzenarten besteht.
Blumenuhr in Genf © Genf Tourismus

Mitten im Englischen Garten Genfs befindet sich eine der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten der Schweiz: Die Blumenuhr. Die Sehenswürdigkeit nahe des Seeufers besteht aus rund 12'000 Blumensorten, welche je nach Saison geändert werden und ein wunderschönes und buntes Arrangement bilden.

Die Blumenuhr wurde 1955 errichtet. Bis heute ist es die Uhr mit dem grössten Sekundenzeiger der Welt. Ganze 2.5 Meter misst er.

Früher diente die Blumenuhr vor allem zu dekorativen Zwecken. Heute handelt es sich um eine wertvolle Überlieferung, die die Bedeutung von Genf als Uhrenstadt aufzeigt.

Adresse: Quai du Général-Guisan, 1204 Genf

Genf: Stadt der Uhrmacherkunst

Für Expats ist Genf ist die teuerste Stadt der Schweiz und die drittteuerste der Welt. Bekannt ist Genf vor allem für die Schweizer Uhrmacherkunst, denn in Genf liegt ihre Wiege. Seit dem 16. Jahrhundert werden hier Uhren hergestellt. Der Fokus dabei liegt auf Präzision und Tradition.

Völkerbundpalast – Palais des Nations

Das Palais des Nations ist der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen. Vor dem Eingang wehen alle Flaggen der Mitgliedstaaten auf hohen Masten auf einer grünen Wiese.
Palais des Nations © Mathias Reding / Unsplash

Der Völkerbundpalast wurde zwischen 1929 und 1936 für den damaligen Völkerbund gebaut. Nach der Auflösung des Völkerbundes wurde das Gebäude von den Vereinten Nationen genutzt. Seit 1946 ist die Organisation im Besitz des Gebäudekomplexes.

Es handelt sich um eine der weltweit wichtigsten Adressen für internationale Diplomatie. Jährlich werden hier über 25'000 Delegierte empfangen. Es ist nach dem Zentrum in New York das grösste und wichtigste der UNO.

Zudem ist das Zentrum bekannt für seine bedeutende Kunstsammlung. Es werden immer wieder Führungen angeboten, um das Genfer Hauptquartier der UNO von innen anzuschauen. Auf eigene Faust kann es nicht besucht werden.

Adresse: Palais des Nations, 1211 Genf

Kosten: 15 Franken für Erwachsene, der Zutritt für Kinder ist gratis

Öffnungszeiten: MO - FR, 09.45 bis 11.45 Uhr und 13.45 bis 15.45 Uhr

Weitere Informationen findest du hier.

Unsere Genuss-Highlights der Woche!

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