Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Basel
Basel ist bei den meisten Schweizerinnen und Schweizern als Phamra-Hauptstadt bekannt. In der Stadt am Dreiländereck gibt es jedoch weitaus mehr zu entdecken als hohe Türme und grosse Campus. Basel gilt nämlich als Kulturhauptstadt der Schweiz. Vom Münster bis zum Kunstmuseum – diese Sehenswürdigkeiten in Basel solltest du gesehen haben.
8 Sehenswürdigkeiten in Basel: Direkt zu...
Eine Stadt, drei Länder – Basel verbindet. In der Stadt am Dreiländereck werden Deutschland, Frankreich und die Schweiz eins. Doch auch der mediterrane Lifestyle des «la dolce vita» ist in Basel allgegenwärtig. Das süsse Leben am Rhein, der Lebensader der Stadt, kann in den Bereichen Kunst, Kultur und Kulinarik kaum woanders in der Schweiz so genossen werden. Wir zeigen dir unsere Lieblingsplätze und Sehenswürdigkeiten in Basel.
Basler Rathaus
Seit dem Jahr 1501 ist Basel Teil der Eidgenossenschaft. Nur rund zwei Jahre nach dem Beitritt begannen die Bauarbeiten für das repräsentative Gebäude. Das Rathaus wurde nach elf Jahren Bauzeit fertiggestellt. Doch bis ins 20. Jahrhundert wurden immer wieder neue Teile angebaut. Als letzter Teil wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts der rote Rathausturm fertiggestellt.
Das Basler Rathaus ist bekannt für seine rote Fassade, die aufwendig bemalten Wände sowie die bunten Ziegelsteine auf dem Dach. Der Innenhof bietet einen besonderen Eindruck mit Blick auf die Fassade und die wunderschönen Arkaden. Zudem befindet sich hier die Statue des römischen Feldherrn Lucius Munatius Plancus mit seiner rot-goldigen Spitzenunterwäsche. Die Statue wurde vom Strassburger Bildhauer Hans Michel geschaffen. Er schenkte der Stadt Basel die Statue, weil er unentgeltlich das Bürgerrecht erhielt. Anders als die Statue vielleicht vermuten lässt, wurde Basel jedoch nicht durch den Römer gegründet.
Adresse: Marktplatz 9, 4001 Basel
Basler Münster
«Das Münster ist ein Must, wenn du in Basel bist. An einem Ort befinden sich verschiedene Highlights der Rheinstadt. Der Flüsterbogen beim Münster sorgt immer wieder für Staunen – auch bei Basler:innen, die ihn noch nicht kennen. Auf der einen Seite kannst du etwas ganz leise hineinflüstern; die Person auf der anderen Seite des Rundbogens hält das Ohr an den Bogen und hört es ganz klar. Der Flüsterbogen ist unter dem linken Turm bei der Türe. Direkt hinter dem Münster befindet sich die Pfalz. Der Platz ist super gemütlich zum Entspannen und bietet eine schöne Aussicht in Richtung Kleinbasel und den Rhein. Die Treppe hinunter führt zur Leu-Fähri, mit der du gemütlich über den Rhein treiben kannst.»
Vanessa Gygax, 32, aus Basel
Das Basler Münster ist die Sehenswürdigkeit in Basel, die auf keiner Sightseeingtour fehlen darf. Die rote Sandsteinfassade macht das Münster zum wahren Highlight der Stadt. Es wurde zwischen 1019 und 1500 gebaut und vereint die beiden Baustile Romantik und Gotik. Nach seiner Fertigstellung diente das Gotteshaus zunächst als Bischofskirche des Bistum Basel. Seit der Reformation im Jahr 1529 ist es eine evangelisch-reformierte Kirche.
Das Basler Münster ist ein eindrückliches Bauwerk direkt am Rheinufer in Grossbasel und das perfekte Sujet für Erinnerungsfotos. Vom Münsterplatz aus hat man eine wunderbare Sicht auf das bunte Dach des Gebäudes und die reich verzierten Glockentürme. Aber auch vom anderen Rheinufer in Kleinbasel hat man einen atemberaubenden Blick auf das Basler Münster.
Adresse: Münsterplatz 9, 4051 Basel
Tinguely Brunnen
Der Tinguely Brunnen ist nach dem Jet D'Eau in Genf wohl einer der bekanntesten Springbrunnen der Schweiz. Er wurde 1977 vom Schweizer Künstler Jean Tinguely entworfen und gebaut. Er stellte dafür 10 Metallskulpturen in ein seichtes Wasserbecken. Die zehn beweglichen Skulpturen werden durch Schwachstrom angetrieben und spritzen das Wasser in alle Richtungen.
Bevor der Tinguely Brunnen gebaut wurde, befand sich an derselben Stelle die Bühne des alten Stadttheaters. Die Skulpturen und der durch die Bewegungen entstandene Lärm sollen an die Gespräche und Aufführungen der Tänzer und Schauspielerinnen des damaligen Theaters erinnern.
Adresse: Klostergasse 7, 4051 Basel
Kunstmuseum Basel
Im Kunstmuseum Basel jagt eine Superlative die nächste. Von Picasso über Monet bis Klee – an internationaler Prominenz aus Kunst ist das Kunstmuseum Basel kaum zu übertreffen. Es wurde im Jahr 1661 gegründet und ist somit das älteste öffentlich zugängliche Kunstmuseum der Welt. Mit rund 4000 Ausstellungsstücken handelt es sich zudem um die grösste öffentliche Kunstsammlung der Schweiz.
Adresse: St. Alban-Graben 8, 4010 Basel
Weitere Informationen findest du hier.
Basel: Kulturhauptstadt der Schweiz
Basel wird auch als Kunst- und Kulturhauptstadt der Schweiz bezeichnet. Das kommt nicht von ungefähr: In keiner anderen Schweizer Stadt ist die Dichte an Museen grösser als in der Stadt am Rhein. Ganze 40 Museen mit teil internationalem Renommee können in der Stadt besucht werden.
Die Art Basel beispielsweise zeigt Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und gilt als die führende Weltmesse des internationalen Kunstmarktes.
Spalentor
Von den ursprünglichen sieben Stadttoren in Basel stehen heute nur noch drei. Eines davon ist das Spalentor. Es handelt sich um das aufwendigste Tor von Basel und gilt gemeinhin als eines der schönsten der ganzen Schweiz. Das alte Stadttor wurde um das Jahr 1400 fertiggestellt, nachdem ein Erdbeben im Jahr 1356 die Stadt Basel in einen Trümmerhaufen verwandelte. Der quadratische Turm in der Mitte misst gut 40 Meter. Er wird flankiert von zwei runden, etwa 28 Meter hohen Türmen.
Das Spalentor befindet sich in Grossbasel und ist das Tor zur Grossbasler Altstadt. Von aussen wirkt es mächtig. Passiert man das Tor, eröffnet sich einem ein komplett anderes Bild – die Hektik weicht der Ruhe.
Adresse: Spalenvorstadt, 4056 Basel
Fischmarktbrunnen
Der Fischmarktbrunnen befindet sich im Zentrum der Stadt Basel mitten auf dem gleichnamigen Platz. Der rund elf Meter hohe, im gotischen Stil errichtete Brunnenstock ist reich verziert mit verschiedenen Ornamenten und Figuren. Es handelt sich um den einzigen noch erhaltenen Schweizer Brunnen, der in jener Zeit errichtet wurde. Allerdings steht das Original aus dem Jahr 1390 nicht mehr auf dem Fischmarktplatz. Im Jahr 1908 wurde der ganze Brunnen verschoben. Da der Stock damals bereits stark verwittert war, wurde eine Replik angefertigt. Das Original kann heute im Historischen Museum der Stadt bestaunt werden.
Adresse: Fischmarkt, 4051 Basel
Offene Kirche Elisabethen
Bei der Elisabethenkirche in Basel handelt es sich um die bedeutendste Kirche im neugotischen Stil der Schweiz. Die Bauarbeiten der Kirche begannen im Jahr 1515 und wurden rund ein Jahr später abgeschlossen. Über 100 Jahre später wurde ein weiterer Seitenschiffbau angebaut.
Sowohl von aussen wie auch von innen ist die Offene Kirche Elisabethen ein wahres Highlight. Noch atemberaubender ist die Sicht über die Stadt vom öffentlich zugänglichen Turm aus. Mit einer Höhe von über 70 Metern überragt der Turm sogar denjenigen des Basler Münsters. Die Plattform liegt allerdings nur rund 52 Meter über dem Boden, bietet aber dennoch einen einmaligen Blick über die Dächer der Stadt.
Adresse: Elisabethenstrasse 14, 4051 Basel
Botanischer Garten
Der Botanische Garten der Universität Basel ist in der Schweiz der älteste seiner Art. Seit der Eröffnung im Jahr 1589 wurde der Standort des Botanischen Gartens Basel dreimal gewechselt, bevor er im Jahr 1898 seinen definitiven Standort beim Spalentor fand, wo er auch heute noch zu finden ist.
Im Botanischen Garten Basel gibt es neben einem grossen Aussenbereich fünf Gewächshäuser mit unterschiedlichen Pflanzen. Kakteenhaus, Mooshüsli, Sukkulenten- und Namibiahaus, Tropenhaus, Bergnebelwald-Haus und Kalthaus – hier findest du Pflanzen aus der ganzen Welt. Das Highlight ist aber das Viktoriahaus, das nur für die Riesenseerose aus Südamerika angelegt wurde und dem Haus seinen Namen verleiht.
Adresse: Spalengraben 8, 4051 Basel
Weitere Informationen findest du hier.
Geheimtipps von Leserin Marina aus Basel
«Die Schönheit Basels an einem Tag zu erleben, ist unmöglich». Das sind die Worte von Leserin Marina. Basel müsse man erleben, erst dadurch erhalte Basel seinen ganz besonderen Charme. Deshalb gibt uns Marina auch nicht nur einen Tipp, sondern legt Besucherinnen und Besuchern in «ihrer» Stadt gleich mehrere Dinge ans Herz:
- Im Sommer dürfe der Sprung in den Rhein auf keinen Fall fehlen. Die ganze Stadt befinde sich nach der Arbeit am Ufer des Rheins.
- Für alle, die während der warmen Jahreszeit Lust auf ein Bier oder einen Feierabend-Cocktail haben, empfiehlt Marina die Bar Landestelle am Klybeckquai, direkt am Rhein.
- Für Shoppingliebhaber empfiehlt Marina das Spalenquartier. Hier habe es coole kleine Läden.