Internetnutzung bei Kindern und Jugendlichen – mit technischer Hilfe und Aufklärung durch die Eltern gelingt‘s

Kinder, gerade wenn sie noch sehr jung sind, vertrauen anderen bedingungslos. Das hat mit ihrem natürlichen Drang zur Entwicklung und zum Kennenlernen der Welt, in der sie leben, zu tun. Denn hierfür ist Offenheit und Vertrauen eine unbedingte Voraussetzung, damit sich Kinder zurechtfinden. Viele Eltern beobachten ihre Kinder genau, um festzustellen, wann diese in etwa reif für den Umgang mit einem Handy ist. Einerseits spielt hier die Sicherheit der Kinder eine grosse Rolle, die sich jederzeit in problematischen Situationen mit einem Anruf an ihre Eltern wenden können. Andererseits sind es die Eltern, die gern immer wissen möchten, wo sich ihr Nachwuchs aufhält. Beide Seiten sind menschlich durchaus verständlich und für jedermann nachvollziehbar. Damit diese virtuelle Verbindungslinie auch gut gelingt, gibt es für Eltern einige Dinge zu beachten sowie einen guten realen Kontakt zu ihren Kindern zu halten.

Seit dem Jahr 2020 mit seiner weltweit pandemischen Lage war es das Gebot der Stunde, Beschäftigte von Firmen und Unternehmen im Homeoffice arbeiten zu lassen. Dies ermöglichte ein entsprechender Beschluss, welcher die Aufrechterhaltung der Wirtschaft im Land sowie die Weiterbeschäftigung der Arbeitnehmer und Angestellten gewährleisten sollte. Zeitweise arbeitete so die halbe Schweiz von zu Hause aus.

Experten empfehlen ein sanftes Heranführen der Kinder an digitale Medien am heimischen Familiencomputer

Viele Menschen sahen sich zunächst mit dieser Situation überfordert, zumal die heimische Einrichtung oft keinen entsprechenden Arbeitsbereich bot. Doch die Situation erforderte es, dass vielfach in privaten Wohnungen Platz geschaffen wurde, um die Heimarbeit doch zu ermöglichen. Mit der Zeit gewöhnten sich die Beschäftigten an dieses neue Arbeitsumfeld und gewannen es schliesslich lieb, denn die tägliche Fahrzeit zur Firma fiel weg. Auch gab es – zu Hochzeiten der Pandemie – hier und da Lockdowns an Schulen, die die Kinder ins Homeschooling und vor den PC brachten.

Eltern nutzten nun flächendeckend den Computer als gängiges Lehrmittel und Kontaktquelle mit den Lehrern ihrer Kinder. Da bot es sich schliesslich an, den eigenen Nachwuchs bewusst und unter der elterlichen Kontrolle an die digitale Medienwelt heranzuführen. Eine sichere Plattform für Kinder versprach, und verspricht noch heute, Roblox. Die Entwickler dieser Internetplattform speziell für Kinder haben sich zum Ziel gesetzt, Kinder im hiesigen Internet sicher unterwegs sein zu lassen und ihre spielerische Kreativität zu fördern, indem sie es ermöglichen, dass die kindlichen Nutzer ihre eigenen Spiele mittels eines Baukastensystems selbst erstellen können. Denn wer das Programmieren versteht und verinnerlicht hat, der kennt die Hintergründe, vor denen Nutzer sich eben auch zu schützen wissen müssen.

Die Nutzung von Roblox ist kinderleicht

Die Plattform Roblox ist für Kinder ab 10 Jahren entwickelt worden. Besonders dienlich ist sie solchen Nutzern, welche sich für das Programmieren begeistern können, eventuell später einmal einen solchen Beruf anstreben. Auch das Taschengeld lässt sich hiermit künftig aufbessern. Aber in erster Linie steht die Sicherheit und das freie Bewegen des Kindes im Vordergrund der Idee, die hinter Roblox steht.

Um Roblox auf den heimischen PC zu bekommen, ist ein Konto notwendig, welches auf den Namen des Kindes läuft, welches die Plattform nutzen möchte. Eltern haben hier den Zugriff, was nicht negativ zu bewerten ist, sondern eine begleitende Sicherheit für das Kind darstellt. Denn in diesem Entwicklungsabschnitt der Kinder liegen die Entscheidungen klar bei den Eltern. Mittels des Menüs auf der Plattform im Nutzerkonto selbst können Einschränkungen angegeben werden und sensible Daten, wie die persönliche Adresse, Telefonnummer, Alter, oder ähnliche Dinge, die keinen etwas angehen, effektiv mit einem Filter versehen werden. Wenn das Kind mit einem Mitspieler Kontakt aufnimmt und die Chatfunktion betätigt, dann werden diese Daten dem anderen nicht angezeigt. Auf diese Weise ergibt sich eine Kontrolle sowie ein sicheres Chatverhalten.

Auch die Spiele, die das Kind schon spielen darf können auf die Weise ausgewählt, und nur auf die ausgewählten Funktionen der Plattform beschränkt werden. Das schützt das Kind vor Spielen mit Content, die beispielsweise für sein Alter zu viel Gewalt oder die Nutzung von Waffen beinhalten.

Eltern haben bei Roblox jederzeit Zugriff auf das Konto ihres Kindes und haben, je nach Alter und Reife ihres Kindes und unter fortlaufenden Absprache mit dem Kind, die Möglichkeit Inhalte einzuschränken, später aber auch wieder freizugeben. Dies stellt eine enge Begleitung des Kindes im Erlernen der Verhaltensregeln im Internet dar und wird es sensibilisieren genau hinzuschauen und beispielsweise nicht zu offen mit seinen persönlichen Daten umzugehen. Auch ängstlichen Kindern hilft die Plattform beim Einstieg in die mediale Welt. Sie werden selbstsicherer und wissen genau an welcher Stelle der Schutz ihrer Person angebracht und wichtig ist.

Empfehlungen von Seiten der Pädagogik zum Thema Handy und digitale Medien

Laut einer Umfrage besitzen in der Schweiz bereits 40 Prozent der Kinder zwischen 6 und 7 Jahren ein Smartphone. Bei den 10 bis 11-jährigen sind es schon 60 Prozent. Und 77 Prozent der jungen Heranwachsenden zwischen dem 12. und 13. Lebensjahr nennen ein solches Gerät ihr Eigen. Schweizer Pädagogen empfehlen aus entwicklungsbedingter Sicht ein Smartphone für Kinder erst ab einem Alter von 9 Jahren. In diesem Alter sei ein gewissenhafter Umgang mit einem hochwertigen Gerät weitestgehend gewährleistet, und auch die Lesekompetenz sei vorhanden – ein wichtiger Baustein für den sicheren Umgang mit digitalen Medien, weil Kinder lesen und begreifen können, was ihnen der Bildschirm anzeigt. Dennoch gilt: Eltern sind angehalten, ihren Kindern ein gesundes Mass an Interneterfahrungen beizubringen und auch auf ausreichend Bewegung und unbeschwertes Toben zu achten. Darüber hinaus gilt es Themen mit dem Kind zu besprechen, vor der keine Technik der Welt gefeit ist, wie beispielsweise Gruppenzwang und Cybermobbing.

Unsere Genuss-Highlights der Woche!

Unsere Genuss-Highlights der Woche!