Geschenkideen

Die schönsten Geschenke für «entfernte» Verwandte und andere geliebte Menschen in weiter Distanz

Schenken kann schon knifflig sein, wenn Sie das  Geschenk persönlich übergeben können. Muss dies jedoch  der Paketdienst übernehmen, sollten Sie auch bei der  Auswahl anders vorgehen.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Frohe Weihnachten! Happy Chanukka! Wenn wir die Möglichkeit haben, jemandem sein Geschenk von freundlichen Worten begleitet persönlich zu überreichen, dann kann die Geschenkesuche ganz einfach sein – denn schliesslich ist das Limit nur das, was wir irgendwie transportieren können.

Befindet sich der zu Beschenkende jedoch so weit weg, dass ein persönliches Überbringen nicht mehr realistisch machbar ist, bekommt das Suchen und Finden eines passenden Präsents eine völlig neue Würze – nicht nur, weil die Gebühren der Paketdienstleister das Gewicht deutlich limitieren, sondern vor allem, weil es je nach Zielland teilweise Wochen dauern kann, bis der Liebesgruss eintrifft;

Wochen, in denen das Päckchen und sein Inhalt nicht nur unterschiedlichste klimatische Bedingungen durchleiden, sondern auf den Flughäfen und Verladerampen dieser Welt nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst werden. Wenn ein Geschenk also zumindest die Schweizer Grenze ohne seinen Überbringer übertreten muss und erst recht, wenn es die Weltmeere überqueren soll, sollte es sehr sorgfältig ausgesucht werden. Ein paar universelle Tipps für Ihre Lieben zeigen wir Ihnen jetzt.

Fotogrusskarten

Die gute alte Karte mag in einer Welt der von zahllosen Gadgets geprägten Geschenke vielleicht etwas veraltet wirken. Tatsächlich jedoch ist sie für dieses „Schenken auf Distanz“ eine wirklich hervorragende Wahl – und das nicht nur, weil Sie die Karte gestalten und so ein sehr persönliches Geschenk erschaffen können.

Der dahinterliegende Grund dafür ist simpel: Karten sind sehr leicht. Das sorgt dafür, dass Sie beim Versenden wirklich nicht tief in die Tasche greifen müssen. Zudem sorgt diese Leichtigkeit in Verbindung mit einer flachen, einfachen Machart und hoher Robustheit dafür, dass kaum Gefahr besteht, dass eine völlig zerknickte Karte beim Adressaten eintrifft.

Doch damit nicht genug der Vorteile. Denn weil Karten so kompakt und leicht sind, eignen sie sich bestens dazu, um in der Luftfracht immer ein Plätzchen zu finden und so vergleichsweise rasch auch ans andere Ende der Welt zu gelangen.

Hinzu kommt, dass Sie Grusskarten mit Fotos auch noch ganz leicht selbst erstellen können. Sie müssen nur die Karte selbst gestalten, was lediglich etwas Zeit und schöne Fotos benötigt. Dann noch ein schöner Spruch, ein paar persönliche Worte, die Karte bestellen und fertig ist ein schnelles, günstiges, robustes und doch persönliches Geschenk selbst für grösste Distanzen.

Blumen eines örtlichen Floristen

Gut, dass es das Internet gibt. Nicht nur, um in Bild und Ton um die ganze Welt zu telefonieren. Sondern auch, um am Wohnort des zu Beschenkenden einen Floristen zu finden, der auch Lieferungen übernimmt.

Und sofern sich Ihr Herzensmensch nicht gerade im tiefsten Dschungel oder im hintersten Outback befindet, wird diese Option fast auf der ganzen Welt möglich sein. Ja, sogar wenn die Sprachbarriere es Ihnen selbst verunmöglicht, mit einem örtlichen Floristen zu kommunizieren, bleibt Ihnen noch eine weitere Option aus dem Netz: Dort finden sich zahlreiche Dienstleister, die weltweit operieren oder zumindest in sehr vielen Ländern.

Ein Tipp noch dazu: Achten Sie nicht nur auf die generelle Bedeutung verschiedener Blumenarten, sondern informieren Sie sich auch, ob es in dieser Hinsicht im Land bzw. der Kultur des Beschenkten Unterschiede gibt – in Japan beispielsweise gelten Chrysanthemen und Lilien ausschließlich als Trauerblumen, während sie in Europa nur „auch“ eine derartige Verwendung finden, jedoch auch zu vielen anderen Anlässen passen.

Ein persönliches Tagebuch

Dieses Geschenk eignet sich nur für Ihnen recht nahestehende Personen. Auch benötigt es zwar nur wenig Arbeit beim Kaufen, dafür aber umso mehr bei der Erstellung. Als Ergebnis erhalten Sie jedoch ein Geschenk, das enorm persönlich und ausserdem in der Lage ist, selbst weiteste Trennungsdistanzen dahinschmelzen zu lassen – und so robust wie eine Karte ist es obendrein.

Sie benötigen dazu ein frei beschreibbares, schön gebundenes Buch. Ein edler Kalender im A-5-Format ist das Optimum, auch weil Sie darin komfortabel schreiben können. Dann beginnt Ihre Aufgabe: Sie tragen über möglichst lange Zeit jeden Tag etwas ein. Was Sie getan haben, was Sie fühlten, dachten, worüber Sie lachten und sich ärgerten – je detaillierter Sie sind, desto besser.

Denn so vielfältig die Möglichkeiten heute sind, auf digitalem Weg mit anderen in Verbindung zu treten, so häufig sind diese Optionen doch auch davon geprägt, dass sie jene Tiefe vermissen lassen, die sich nur einstellt, wenn man mit einem geliebten Menschen tagtäglich zusammen ist.

Ihr Tagebuch liefert diese Tiefe. Und egal, wo genau der zu Beschenkende sich auch befindet, sie werden ihm mithilfe dieses Werks vielleicht noch näher sein, als würden Sie beide zusammenleben.

Zutaten für eine hiesige Lieblingsspeise

Wer jemals versucht hat, in den USA ein auch nur halbwegs vernünftiges Butterweggli zu bekommen, der weiss, wie sehr Heimweh auch durch den Magen gehen kann – und dass es selbst in einer zutiefst globalisierten Welt manche Köstlichkeiten wirklich nur daheim gibt.

In diesem Sinne können Sie durch ein passendes Geschenk viel dazu beitragen, dieses Heimweh zu stillen oder es bei einem Einheimischen auch erst zu wecken. Dazu sollten Sie jedoch cleveren Schrittes agieren:

Versuchen Sie, in einem unverfänglichen Gespräch herauszubekommen, was der Beschenkte in lukullischer Hinsicht in seinem Land wirklich vermisst. Falls es ein Einheimischer ist, können Sie sich auch alternativ ein paar genuin schweizerische Köstlichkeiten überlegen, vielleicht auch einige Leckereien aus unserer Gourmet-Kategorie.
Überprüfen Sie alle Speisen hinsichtlich ihrer Zutaten. Alles, was die Belastungen eines mindestens mehrtägigen Transports nicht überstehen würde, muss im Zielland einfach verfügbar sein. In Ihr Paket sollten nur Dinge kommen, denen weder Stösse noch Vibrationen und Temperaturwechsel etwas anhaben.
Schreiben Sie ein Rezept. Am besten, während Sie die Speise selbst kochen und von den einzelnen Schritten Fotos machen können. Achten Sie darauf, dass sie a) deutlich markieren, was der Beschenkte noch selbst besorgen muss und b) eventuell Masseinheiten in landestypische Einheiten umrechnen; wichtig vor allem für Nordamerika, wo sämtliche Küchenmasse anders sind.
Verpacken Sie alle Zutaten so, dass sie nach jeder Definition „reisesicher“ sind. Am besten nutzen Sie dazu ein Vakuumiergerät. Das sorgt nicht nur für hohe Robustheit gegen Luftfeuchtigkeit, sondern minimiert auch den nötigen Stauraum und bringt die Zutaten dichter beieinander, sodass sie durch ruppige Behandlung weniger gefährdet sind. Dazu aber ein Tipp: Wenn Sie Zutaten in luftdichten Umverpackungen vakuumieren möchten (etwa getrocknete Chnöpfli oder Nudeln), stechen Sie diese Verpackungen vor dem Vakuumieren mehrfach ein, damit auch daraus die Luft hinausgesaugt wird, nicht aus nur dem Vakuumbeutel drumherum.

Ob Sie diesem Geschenk auch noch einen guten Tropfen beilegen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Zwar gibt es sehr robuste Styroporhüllen für Flaschen, allerdings werden Pakete vielfach sehr ruppig behandelt – und die Laderäume in Flugzeugen sind auch nicht per se beheizt.

Tipp: Wenn Sie mit wirklich genügend Vorlaufzeit versenden, können Sie mit dem Beschenkten sogar einen Termin vereinbaren, an dem Sie ein gemeinsames Dinner zelebrieren – unterstützt durch Videotelefonie.

WLAN-unterstützte Herzlichkeiten

Wie schon weiter oben geschrieben: Videotelefonie kann vieles, sie kann aber vor allem nicht jene emotional so kostbaren Momente ersetzen, die zwar für sich kaum redenswert sein mögen, aber deren Fehlen oft der schmerzlichste Verlust ist, wenn jemand sich weit weg aufhält.

Allerdings hat die Welt der Technik auch noch eine Menge anderer Dinge im Repertoire, die auf WLAN basieren, jedoch solche Nähe niedrigschwelliger liefern können, als es ein Anruf oder eine Kurznachricht vermögen.

Es sind Dinge wie beispielsweise kleine Lampen, die per WLAN mit dem Internet verbunden sind. Der Beschenkte stellt sie bei sich zuhause auf. Und wenn Sie an ihn denken oder vielleicht auch etwas tun, was Sie beide sonst normalerweise gemeinsam tun würden, aktivieren Sie die Lampe mit einer App.

Es sind auch Dinge wie mit dem Netz verbundene Plüschtiere. Sie sprechen eine Nachricht ins Handy, Teddy und Co. „sprechen“ sie und ermöglichen so eine kleine Botschaft, die nicht nur an WhatsApp und ähnliche Programme gekoppelt ist, sondern an ein plüschiges Surrogat Ihrer selbst.

Zumal Sie hier dank der Vielfalt solcher Gadgets eine sehr grosse Auswahl finden, um Personen jeden Geschlechts und Alters gerecht zu werden. Der einzige Nachteil: Es gibt noch keine wirklich griffigen Dachbezeichnung für diese Art Geschenke. Jedoch werden Sie unter dem Suchbegriff „WLAN Gadget“ mit nur wenig Sucharbeit fündig.

Fotos: