Heilkräuter sind vielfältig und einmalig. Sie werden seit Jahrtausenden zur Stärkung des Wohlbefindens, als Genussmittel und zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt.
Besonders geschätzte und beliebte Heilpflanzen sind Pfefferminze, Johanniskraut, Sanddorn, Brenessel, Mistel und Kamille. In einer kurzen Übersicht wird gezeigt, was sie so besonders macht.
Pfefferminze
Die frische Pfefferminze wird erfolgreich bei allen Erkältungskrankheiten eingesetzt. Sie beruhigt und befreit die oberen Atemwege und ist daher insbesondere bei Schnupfen und Heiserkeit zu empfehlen.
Kamille
Ihr werden beruhigende, krampflösende und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Deshalb wird sie bei Erkältungen, Nervosität, Schlaflosigkeit und Magen-Darm-Erkrankungen empfohlen.
Sanddorn
Der Sanddorn ist eine wahre Vitaminbombe. Er wird deshalb häufig genutzt, um die typischen Vitamin-C-Mangelerscheinungen wie Müdigkeit und Infektanfälligkeit zu bekämpfen aber auch um leichte Verbrennungen zu lindern.
Brennessel
Die brennenden, grünen Pflanzen werden oft gemieden, sind aufgrund ihres fantastischen Geschmacks und ihrer Fülle an Vitalstoffen aber ein köstliches Heilkraut. Es enthält drei- bis viermal so viel Eisen wie ein Rindersteak und eignet sich hervorragend in Salaten oder Suppen. Als Heilkraut wird die Brennessel daher auch zur Behandlung der Eisenmangel-Symptome wie Müdigkeit aber auch zur Linderung von Blasen- und Nierenleiden, Allergien und bei Entschlackungskuren eingesetzt.
Mistel
Die Mistel wird in der modernen Pflanzenheilkunde sowohl zur Regulierung des Blutdrucks wie auch bei Kreislaufstörungen, Menstruationsbeschwerden und therapiebegleitend gegen Krebs verwendet.
Johanniskraut
Das Johanniskraut bringt wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter. Es wirkt stimmungsaufhellend, beruhigend und schmerzlindernd. Daher wird Johanniskraut oft bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen, Appettitlosigkeit, Nervosität, Verdauungsstörungen, Menstruationsbeschwerden und Magenkrämpfen eingesetzt.
Die besten Bezugsquellen für die Heilkräuter
Kamillenblüten wachsen in der Nähe von Getreidefeldern, werden im Juli bis September gesammelt und anschliessend getrocknet, um sie dann als Aufguss für Tees oder Bäder zu nutzen. Der Sanddorn wird wegen seiner hübschen orangenen Beerenzweige auch als Zierpflanze in Gäten kultiviert. Die Beeren, die der meist genutzte Teil des Sanddorns sind, reifen zwischen August und Dezember. Brennesseln wachsen fast überall, weil sie wenig anspruchsvoll ist. Daher kann man sie in Gärten und Wegrändern finden, pflücken und dann frisch geniessen oder getrocknet als Heilmittel verwenden. Als Medikamente können sie in Apotheken mit dem komplementärmedizinischen Angebot gekauft werden. Die Apotheken bieten dabei sowohl eine umfassende Beratung wie auch eine breite Auswahl an Kräutern an.
Die optimale Anwendungsform für Heilkräuter
Die Heilpflanzen werden - in den meisten Fällen - als Tees, Aufgüsse oder Extrakte genutzt. Bei Extrakten sollte die Anwendungsempfehlung und die Dosierung genau beachtet werden.
Besonderheiten während der Schwangerschaft
Es ist ratsam, während der ersten drei bis vier Schwangerschaftsmonate auf die pflanzlichen Mittel - ähnlich wie auf möglichst alle Medikamente - vollständig zu verzichten. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollten die Heilpflanzen nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.
Heilkräuter-Seminare - umfassendes Wissen über die Natur
Um die Kräfte der Natur stets optimal anwenden zu können, ist ein fundiertes Wissen über die Heilpflanzen erforderlich. Empfehlenswert sind daher spezielle Heilkräuter-Seminare, die in kurzer Zeit die wichtigsten Informationen über die bekannten Pflanzenarten, ihre Wirkung und ihre Anwendung vermitteln.
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