Kautschuk, Edelmetalle und Diamant: hochwertige Materialien in Luxusuhren
BLICK HINTERS ZIFFERNBLATT

Gold, Diamant und Kautschuk: Materialien in Luxusuhren

Schaut man sich die Materialien in Luxusuhren genauer an, wird man die teils fantastischen Preise besser nachvollziehen können. Kautschuk, Diamant und Edelmetalle: Sie alle sind extrem hochwertig und langlebig. Wir zeigen, welche Werkstoffe in Uhren verbaut werden.

Eine aussergewöhnliche Uhr erfordert auch aussergewöhnliche Materialien. Jedes Rädchen hinter dem Ziffernblatt, das Ziffernblatt selbst, das Gehäuse, das Armband: High-Tech Materialien wie Kautschuk, Edelmetalle, Keramik und Diamant sorgen für Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit und Ästhetik.

Materialien in einer Luxusuhr

Kautschuk: Elastizität, Stabilität und Tragekomfort

Früher bestand das Armband einer Uhr meist aus Edelstahl, Stoff oder Leder. Heute ist der weiche, geschmeidige und strapazierfähige Kautschuk einer der wichtigsten Werkstoffe. Bearbeiteter Naturkautschuk ist hautfreundlich, stabil und wasserfest. Kautschuk eignet sich zudem auch für Allergiker.

Nivarox: Spezialmetall für Spiralen und Federn

Nivarox steht als Abkürzung für «nicht variabel oxydfest». Die Metalllegierung besteht aus Nickel mit Chrom, Mangan, Titan, Beryllium und anderen Metallen. Das Material ist ermüdungsarm, antimagnetisch, nicht rostend und daher ideal geeignet für Unruhspiralen und Federn in der mechanischen Uhr.

Diamant: Leicht und nahezu unzerstörbar

Nicht nur als Zierde für die Uhr sind Diamanten beliebt, sie werden auch in Uhrwerken verbaut. Silizium hat sich als leichtes und stabiles Material für die feinen Bauteile mechanischer Uhren zwar bewährt, es gibt jedoch noch eine Steigerung: Diamant ist nicht nur extrem hart, er ist auch leicht und zeigt nur geringen Reibungswiderstand.

 

Herstellung einer Luxusuhr

Karbonfaser: Federleicht und hart wie Stahl

Das Gehäuse einer Uhr muss stabil, kratzfest und leicht sein. Karbonfaser besteht aus Kohlenstoff und wird zu einem extrem strapazierfähigen Werkstoff verwoben. Federleicht und widerstandsfähig ist Karbonfaser ideal für Gehäuse und bestimmte Bauteile hochwertiger Uhren geeignet.

Das neue Gold: Härter und kratzfest

Gold galt von jeher als Trendfarbe für Luxusuhren. Nachteil: Die geringe Härte führte schnell zu Gebrauchsspuren. Neu sind raffinierte Gemische aus Gold mit anderen Materialien. Bei Hublot heisst der neue Werkstoff «Magic Gold», bei anderen Herstellern ist es Everose, Sedna-Gold oder Ceragold.

Aluminium: Leichtestes Metall

Aluminium ist ein besonders weiches und leichtes Metall. In Legierung mit Kupfer, Magnesium oder anderen Metallen ist Aluminium Bestandteil besonders leichter Uhrengehäuse und bestimmter Bauteile. Uhrenarmbänder können neben Edelstahl, Leder, Stoff und Kautschuk auch aus Aluminium gefertigt werden.

Keramik: Werkstoffe mit besonderer Härte

Bei den Gehäusen stehen moderne Materialien aus Keramik mittlerweile ganz oben. Immer neue Materialgemische entstehen, die so fantansievolle Namen haben wie Chromatic oder Ceramos. Diese Keramikwerkstoffe, zum Beispiel auf Basis von Zirkoniumoxid, sind unschlagbar hart und stabil. Ob schwarz oder weiss, glänzend oder matt, heute ist fast alles mit Keramik machbar.

Saphirglas: König unter den Uhrgläsern

Kautschuk für das Armband, Diamant für winzige, mechanische Bauteile, neueste High-Tech-Keramik für Gehäuse, jetzt fehlt noch der Non-plus-ultra-Werkstoff für das Uhrglas. Saphirglas ist das zweithärteste aller transparenten Materialien. Härter ist nur der Diamant. Dadurch sind Uhrgläser aus Saphirglas stabil und extrem kratzfest.

Titelbild: Rocky89, iStock, Thinkstock / weitere Bilder: Gitanna, iStock, Thinkstock

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