Nach den ersten, meist anstrengenden Wochen mit einem Baby kann ein Urlaub eine schöne Aussicht auf etwas Erholung sein. Raus aus den eigenen vier Wänden, rein in herrliches Nichtstun und Faulenzen. Zwar funktioniert das mit Baby manchmal nur bedingt, dennoch kann ein Urlaub mit Baby dank sorgfältiger Planung auch Erholung sein.
Natürlich werden Sie nicht ganz so flexibel sein wie zu zweit, mit der passenden Ausstattung fühlt sich aber auch Ihr Baby genauso wohl wie daheim. Ein wichtiger Faktor für einen erholsamen Urlaub.
Das erste Mal mit dem Baby in den Urlaub
Ob idyllische Berghütte oder grosses Familienhotel – mit Baby wird der Urlaub zu einer besonderen Herausforderung. Die unterschiedlichen Eindrücke, die ein Urlaub mit sich bringt, muss der kleine Mensch verarbeiten. Das kann mitunter zu unruhigen Phasen führen, die den Urlaub in Stress ausarten lassen. Umso wichtiger ist es, dem Baby eine möglichst ruhige Atmosphäre zu schaffen.
Eine sinnvolle Investition für solche Situationen ist ein Reise- oder Beistellbett für unterwegs. Denn Schlaf ist für Babys sehr wichtig und mit einem bequemen Bett fühlt sich Ihr kleiner Schatz auch im Urlaub wie zu Hause. Dabei lässt sich ein Reisebett ganz bequem und platzsparend transportieren und überall aufbauen. Auch für den Urlaub in einer Jugendherberge ist es hervorragend geeignet.
Das Reisebett – zwingend notwendig?
Reisebetten sind mobile Betten, die für Babys und Kleinkinder bis zum Alter von drei Jahren geeignet sind. Sie lassen sich schnell auf- und abbauen und einfach transportieren. Sind Betten in der Ferienwohnung oder im Hotel zu klein für Co-Sleeping und bieten die Kinderbetten keinen Rausfallschutz, empfiehlt sich ein Reisebett. Und auch wenn den Eltern getrenntes Schlafen wichtig ist, ist ein Reisebett von Vorteil. Da auch nicht alle Unterkünfte Kinderbetten anbieten oder hierfür eine Gebühr verlangen, ist ein Reisebett fürs Baby eine sinnvolle Anschaffung. Letztlich können einige Reisebetten auch als Laufstall verwendet werden. Das macht sie doppelt praktisch, denn sie können in zahlreichen Situationen zum Einsatz kommen.
Diese Voraussetzungen sollte ein Reisebett erfüllen
Ein Reisebett, das den Herausforderungen im Reisealltag standhalten muss, sollte möglichst leicht und gleichzeitig stabil sein. Zudem spielen Sicherheit und Komfort eine Rolle. Da müde Babys nur selten geduldig und ruhig warten, bis das Bett aufgebaut ist, sollte dies auch schnell einsatzbereit sein. Von Bedeutung ist ausserdem eine gute Luftzirkulation. Hinzu kommen eine bequeme Matratze sowie gepolsterte Ecken und Kanten. Sämtliche Textilien sollten leicht abnehmbar und auch waschbar sein. Die Seitenteile sollten aus einem Netz bestehen, um das Kind jederzeit beobachten zu können. Der Stoff muss zudem reissfest sein. Für Reisen in tropische Gebiete empfiehlt sich ausserdem die Anschaffung eines Moskitonetzes sowie eines UV-Schutzes für das Reisebett.
Welches Reisebett eignet sich am besten?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Entscheidend für die Wahl sind die persönlichen Erwartungen der Familie an das Bett. Eine Rolle spielt auch das Reiseziel.
Klassische Reisebetten lassen sich einfach zusammenklappen und nehmen nur wenig Platz weg. Sogenannte Pop-Up-Betten benötigen noch weniger Platz und sind extrem leicht aufzubauen. Familien, die mit ihrem Baby einen Camping-Urlaub planen, können auch ein Babyzelt nutzen.
Auch die Häufigkeit der Reisen sollte bei der Wahl eine Rolle spielen. Muss das Bett oft auf- und abgebaut werden, dann sollten die Materialien qualitativ hochwertig und sehr strapazierfähig sein. Muss das Bett flexibel genutzt werden, empfiehlt sich ein Modell mit Rollen.
Guter Babyschlaf auf Reisen – so geht’s
Babys brauchen viel Schlaf. Und vor allem auch erholsamen Schlaf. Folgende Tipps tragen dazu bei, dass Ihr Baby auch im Reisebett gut schläft:
• Es erweist sich als sinnvoll, das Baby schon zu Hause an das Reisebett zu gewöhnen. Im Alltag und in der gewohnten Umgebung wird das Bett vermutlich besser angenommen als im Urlaub. So wird es dann in einer fremden Umgebung keine Schwierigkeiten geben.
• Den Auf- und Abbau sollten Sie bereits daheim üben. Wenn Sie zu spät am Reiseziel ankommen und Ihr Baby schnell ins Bett möchte, geht es dann schnell.
• Eine vertraute Decke oder auch ein Kissen sollten auf keiner Reise fehlen. Wichtig ist der Geruch der vertrauten Umgebung. So gewöhnt sich Ihr Baby schnell an die Veränderung. Gleiches gilt für ein Kuscheltier oder Schnuffeltuch.
Sind die Eltern entspannt, sind sie glücklich
Für jeden Urlaub mit Kindern gilt: Entspannte Eltern sind glückliche Eltern. Und sind die Eltern glücklich, geht es auch den Kindern gut. Bei längeren Fahrten ist es ratsam, alle zwei Stunden eine Pause einzulegen. Vor allem mit Baby. Nehmen Sie auch genügend Proviant und Windeln mit. Frische Luft, spielen, wickeln und stillen sind während der Fahrt wichtig. Wenn es wach ist, sollten Sie Ihr Baby beschäftigen. Die beste Lösung ist es, wenn der Beifahrer dann auf dem Rücksitz Platz nimmt.
Entspanntes Baby – entspannte Eltern.
Optional können Sie – sofern das Reiseziel es zulässt –mit der Bahn anreisen. Das ist nicht nur preiswerter, sondern auch umweltfreundlich und mit Baby sehr komfortabel. Ganz ohne Stau kommen Sie so unkompliziert an Ihr Ziel und können sich als junge Familie auch freier bewegen als im Pkw. So verfügen ICEs und Fernzüge über spezielle Familienabteile. Allerdings müssen Sie diese frühzeitig buchen.
Reisen mit Baby – ab wann ist es möglich?
Das Baby ist da und viele Eltern fragen sich, wann sie mit dem Baby das erste Mal auf Reisen gehen dürfen. Grundsätzlich gibt es dafür keine Einschränkungen. Dennoch sollten Eltern das Reisen gut planen. Eine Reise sollte wohlüberlegt stattfinden, denn entscheidend ist die Gesundheit des Babys. So empfehlen Ärzte meist, eine Reise erst nach der Grundimmunisierung anzutreten. Jedoch wird von langen Reisen in ferne Länder abgeraten, da hier die medizinische Versorgung im Notfall mitunter schwierig ist. Gegen Reisen ins europäische Ausland, die von nicht allzu langer Dauer sind, spricht aber selbst bei Säuglingen nur selten etwas.
Bilder Abb. 1: pixabay.com @ Ben_Kerckx (CCO Creative Commons) Abb. 2: pixabay.com @ PublicDomainPictures (CCO Creative Commons)