Nur ganz wenige Strände auf der Welt sind strahlende Schönheiten – im wahrsten Sinne des Wortes, denn hier bringen kleinste Organismen das Wasser nachts zum Strahlen. Das Phänomen nennt sich Biolumineszenz.
Sanft schieben sich die Wellen auf den Sand und bilden einen glänzenden Fächer, tiefes Schwarz, das nur vom tanzenden Mondlicht an der Oberfläche durchbrochen wird. Aber das Meer ist nicht immer Schwarz: Bewegt eine Welle das Wasser, ist es, als ob ein Pinsel mit leuchtendem Aquarell-Blau das Dunkel durchfährt. Der Schimmer erhellt das Wasser und lässt es strahlen – ein magisches, nächtliches Idyll, das es nur an wenigen Stränden der Welt zu beobachten gibt: Biolumineszenz.
Warum leuchtet das Wasser an manchen Stränden?
Auch wenn es so wirkt, Magie ist bei diesem besonderen Naturspektakel nicht im Spiel. Vielmehr sind es kleinste Lebewesen im Wasser, die durch bestimmte chemische Prozesse Lichtsignale aussenden können. Meist handelt es sich dabei um fluoriszierendes Plankton. Auslöser für das Aussenden von Licht sind Bewegungen im Wasser – sowohl durch Wellen, als auch durch Schwimmen, Rudern oder Surfen.
An diesen Stränden leuchtet das Wasser!
Gleich drei wundervolle, leuchtende Strände finden sich in Puerto Rico. Der schönste, hellste unter ihnen ist Mosquito Bay auf der vorgelagerten Insel Vieques. Hier sind die Bedingungen für eine Erkundungstour besonders gut: Die Bucht ist klein und hat nur einen schmalen „Ausgang“. Die biolumineszierenden Organismen, im Fachjargon Dinoflagellanten genannt, kommen so nur schwer wieder aus der Bucht heraus. Die zwei weiteren Leucht-Buchten von Puerto Rico befinden sich in Fajardo und in La Parguera.