Bekannt ist Island vor allem für seine heissen Quellen und seine Pferde, dabei hat das kleine Land so viel mehr zu bieten: Gewaltige Felsformationen, Nordlichter am Himmel und ein Leben, das von Mystik und Legenden geprägt ist, machen es zu einem Ferienziel der ganz besonderen Art.
Etwas südlich des nördlichen Polarkreises liegt eine Insel, die nicht nur Schauplatz vieler Mythen und Legenden ist, sondern auch eine Traumdestination für alle Abenteurer und Naturfreunde: Island. Circa elf Prozent der Inselfläche ist von Gletschern bedeckt; der Wechsel aus Felsenlandschaften, Sand- und Geröllwüste, heissen Quellen, Wasserfällen und grünem Hochland bestimmt den Rest des Landes.
Island Ferien: Feuer und Eis
Island ist ein Land der Gegensätze: Hier trifft das Feuer der Vulkaninsel auf das Eis des Polarkreises, das Wasser der Fjorde auf die Trockenheit der Lavawüsten und das satte Grün der Nationalparks auf das strahlende Blau der Thermalquellen.
Die Blaue Lagune
Bild: Thinkstock, iStock, Leamus
Ein beliebtes Ausflugsziel auf Island ist die sogenannte Blaue Lagune, ein Heisswassersee mit einer Temperatur von rund 40 Grad mit leuchtend blauer Farbe. Das Wasser verschafft nachweislich Linderung bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte. Das helle Blau entsteht durch Kieselalgen. Die Lagune befindet sich zwischen Reykjavík und dem Flughafen.
Die Fontänen der Geysire
Bild: Thinkstock, iStock, Nkabliuk
Gut eineinhalb Stunden Autofahrt von Reykjavík entfernt ist das Naturschauspiel zu finden, das Island weltweit berühmt macht – der Geysir. Genau genommen, handelt es sich um zwei Geysire, nämlich den «Grossen Geysir» und «Strokkur». Ersterer bricht nur noch selten aus, die bis zu 35 Meter hohen Heisswasser-Fontänen von Strukkur hingegen gibt es alle fünf bis zehn Minuten zu bestaunen.
Dettifoss – Wasserfall auf Island
Bild: Blue Delliquanti via Flickr (CC BY-NC 2.0)
Er gehört zu den leistungsstärksten Wasserfällen Europas und befindet sich im Norden der Insel: Dettifoss. So atemberaubend wird das Naturereignis durch die Kombination aus Wassermasse und einer Fallhöhe von gut 45 Metern. Besonders schön: Zwei weitere Wasserfälle befinden sich in direkter Nachbarschaft zu Dettifoss – Selfoss und Hafragilsfoss.
Eisige Schönheit – Jökulsárlón
Bild: Thinkstock, iStock, KeongDaGreat
Warm anziehen sollten sich alle, die Jökulsárlón besichtigen wollen. Es handelt sich dabei um einen 18 Quadratmeter grossen Gletschersee, der durch einen Ausläufer des Gletschers Vatnajökull gebildet wird. Wunderschöne, leuchtend blaue Eisformationen treiben hier durch kristallklares Wasser. Diese Eisberge messen bis zu 15 Meter Höhe. Ausserdem ist der See das Heim vieler Robben, die aufmerksame Besucher hier beobachten können.
Island – Die Insel der Vulkane
Bild: Thinkstock, iStock, moodboard
Island besteht aus zahlreichen aktiven und ruhenden Vulkanen, die zum Teil sogar hautnah erkundet werden können. Ein gutes Beispiel ist der Vulkan Thrihnukagigur südlich der Hauptstadt, der zuletzt vor 4000 Jahren ausgebrochen ist. Abenteuerlustige Besucher können dort 120 Meter in die Tiefe fahren und die Magmakammer von Innen kennenlernen.
Ein bekanntes Beispiel für einen aktiven Vulkan ist Eyjafjallajökull an der Südküste Islands, der unterhalb eines Gletschers zu finden ist. Er brach zuletzt im Jahr 2010 aus.
Das Herzstück Islands – Reykjavík
Bild: Thinkstock, iStock, RudyBalasko
Reykjavík ist die nördlichste und mit rund 200'000 Einwohnern gleichzeitig kleinste Metropole Europas. Wer aber denkt, die isländische Hauptstadt hätte daher nichts zu bieten, irrt gewaltig: Neben kulturellen Sehenswürdigkeiten gibt es hier auch viele kulinarische Adressen sowie typisch isländische Mode zu entdecken. Im Sommer bietet sich auch ein Spaziergang entlang des einzigen Badestrands des Landes an.
Ein Highlight Reykjavíks ist die Hallgrimskirkja, die höhste Kirche des Landes sowie Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus haben Besucher einen fantastischen Ausblick über Reykjavík – schliesslich gehört ein 74,5 Meter hoher Betonturm zur Kirche.
Whalewatching in Reykjavík
Island ist einer der besten Orte Europas, um Wale zu beobachten. Zwischen April und September werden die meisten Meeresriesen vor der Küste des Landes gesichtet. Spezielle Touren starten ab Reykjavík und ab Husavik.
Island Ferien – Polarlichter im Winter
Bild: Thinkstock, iStock, pping_bip
Wer zur Herbst- oder Winterzeit Island bereist, kann sich auf ein wirklich spektakuläres Naturphänomen freuen. Abseits der beleuchteten Städte können Besucher nämlich zwischen Ende September und Ende März Polarlichter am Himmel bestaunen. Ein toller Ort, um dieses Schauspiel zu geniessen, ist zum Beispiel der Nationalpark Pingvellir.
Das sind die sieben exklusivsten Hotels in Island
Gut eine Autostunde von Reykjavík entfernt, in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Thingvellir liegt das Designhotel Ion Adventure. Von hier aus haben Besucher einen optimalen Ausgangspunkt für Ausflüge zu den berühmtesten Geysiren der Insel sowie zum Wasserfall Gullfoss. Umgeben von erkalteten Lava-Feldern, greift das Luxus-Hotel auch im Inneren die natürlichen Gegebenheiten der Insel wieder auf – zum Beispiel in Form eines Lava Spas. Besonders schön ist eine Übernachtung im Ion Adventure in der dunklen Jahreszeit, denn dann lassen sich die Polarlichter hier beobachten.