Schroffe Küsten und die scheinbar unberührte Natur in Norwegen
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Nordnorwegen – Land der Stille

Nördlich des Polarkreises erwartet den Besucher eine zerklüftete Küste mit zahlreichen Inselgruppen. Im Land der Samen, die gemeinsam mit ihren Rentierherden die karge Region bevölkern, finden Reisende Einsamkeit und Ruhe in atemberaubender Landschaft.

Neben Erdöl und Gas exportiert Norwegen vornehmlich Fisch aus der artenreichen Nordsee sowie den Seen und Flüssen. Fischen gehört zur Tradition und zählt auch für Reisende zu den Anziehungspunkten des Königreichs. Lassen Sie sich mit unseren Tipps zu unvergesslichen Ferien inspirieren.

Angeln in Nordnorwegen

Tief ins Land reichende Fjorde und zahlreiche Seen erlauben den kostenlosen Fischfang. Dort, wo Angelerlaubnisse erforderlich sind, können sie vor Ort günstig erworben werden. Ausgenommen davon sind lediglich einige Lachsflüsse. Das besondere Erlebnis der Eisfischerei geniessen passionierte Angler auf nahezu allen Seen mit geschlossener Eisdecke. Die Wintersaison gilt hier als ausgesprochen erfolgreich für den Angelsport. Nach dem Fang erleben Sie einen behaglichen Abend vor dem offenen Feuer in einer der Hütten oder besuchen die Sauna.

Unser Tipp: Besuchen Sie das historische Fischerdorf Nusfjord auf den Lofoten-Inseln im Winter und machen Sie das Angelabenteuer Ihres Lebens. Ausserhalb der Hauptreisezeit geht es hier sehr ruhig und friedlich zu, während die Gewässer von Fischen wimmeln. Eine geeignete Unterkunft finden Sie unter viamichelin.ch.

Schlafen in Nordnorwegen

Zahlreiche farbenfroh gestrichene Hütten stehen Besuchern im dünn besiedelten Norwegen an Küsten und Seen zur Verfügung. Allerdings bieten viele von ihnen bedeutend mehr Komfort, als die bescheidene Bezeichnung vermuten lässt: Satelliten-TV, Waschmaschine, ein Kamin und natürlich eine dem Klima angepasste Heizanlage gehören praktisch zum Standard. Speziell für Angler werden diese Feriendomizile auch mit einer Ausstattung angeboten, die einen Filetier-Platz und eine grossräumige Kühltruhe umfasst.

Unser Tipp: Übernachten Sie stilvoll im First Hotel Grims Grenka, Oslos erstem Boutique-Hotel, oder im Clarion Collection Havnekontoret in Bergen, einer der luxuriösesten Adressen der Stadt. Oder Sie probieren etwas Aussergewöhnliches und verbringen eine Nacht im Schneehotel in Kirkenes, welches jedes Jahr neu aus Eis erschaffen wird.

Norwegen kulinarisch

Land und Ernährung stehen für Fisch. Als landestypische Spezialität geniessen Besucher hier Stockfisch, der zwar gewöhnungsbedürftig riecht, aber als Gaumenschmaus bis weit über die Grenzen des Landes hinaus berühmt ist. Daneben zählen Rentier oder Elch zu den Köstlichkeiten des Nordens. Neben Waffeln, die im gesamten skandinavischen Raum ausgesprochen beliebt sind, kennt die norwegische Küche auch das Rømmegrøt, ein Brei aus Sauerrahm, der mit gepökeltem Fleisch gereicht wird.

Unser Tipp: Dank langjähriger Erfahrung als Köchin und einer enthusiastischen Belegschaft schuf Anne Brit Andreassen das mittlerweile mit Sternen ausgezeichnete Restaurant Emmas Drømmekjøkken (Emmas Traumküche). Ein weiterer Geheimtipp ist das Tinja Fjellgård. Die Philosophie dahinter ist  die Betonung des reinen, unverfälschten Geschmackes der Rohwaren. Wildschaf aus Gratangen, Meeressaibling von Vesterålen, Schneehuhn aus den Bergen um den Hof und Saibling aus den Seen - die Köche auf Tinja holen das Beste aus der Gegend heraus. 

Mitternachtssonne, Nordlicht und mehr

Wohl jeder verbindet mit Norwegen beeindruckende Naturspektakel: Im Winter erhellen Polarlichter den Nachthimmel, wenn die Sonne kaum mehr über den Horizont reicht. Je weiter sich der Reisende Richtung Norden begibt, desto wahrscheinlicher ist es, diese Erscheinung zu beobachten. Die Mitternachtssonne ist im Sommer praktisch überall zu erleben und wirkt mit einem ähnlich magischen Reiz auf den Besucher.

Unser Tipp: Tiersafaris zählen ebenso zu den Nordnorwegischen Höhepunkten wie der Gezeitenstrom am Saltstraumen, der mit Meeresrafting lockt. Abenteurer kommen beim Arctic Race of Norway, einem Radrennen in vier Etappen, auf ihre Kosten. Auch ein Besuch der nördlichsten Stadt Hammerfest lohnt sich. Die dortige Meridian-Säule gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und erinnert an die Vermessung des Erdumfangs.

Nordnorwegen überrascht klimatisch

Die Region nördlich des Polarkreises gilt vielen als Synonym für eisige Winter und tiefe Temperaturen. Aufgrund des Golfstroms vor Norwegens Küsten ist der Küstenstreifen allerdings sogar im Winter eisfrei. Der auflandige Wind bringt viel Feuchtigkeit mit, die sich als Regen niederschlägt. Im Binnenland hingegen werden Tiefstwerte um minus 40 Grad erreicht. Rund um das Nordkap sind Schnee und Eis regelmässig anzutreffen.

Unser Tipp: Im mittleren Durchschnitt liegen die Temperaturen in der Zeit von Ende Juni bis Anfang August am höchsten. In Tromsø erreichen sie allerdings auch im Sommer kaum mehr als zehn Grad.
 

Bild: Thinkstock, Hemera, Avery Ng

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