Tiefschlaf

Erholsamer Schlaf – darum ist er so essenziell

Schlecht geschlafen? Wer kennt diese Frage nicht, denn der wenige gute Schlaf macht sich bemerkbar. Er spiegelt sich nicht nur in der Laune, sondern häufig auch in Leistungsfähigkeit, der Haut oder dem Rücken wider. Fehlender erholsamer Schlaf schwächt längerfristig. Mit der richtigen Matratzenauswahl, dem gelungenen Schlafrhythmus und anderen Tricks lässt sich das ändern.

Gründe für schlechten Schlaf

Es gibt zahlreiche Ursachen für einen schlechten, unruhigen Schlaf. Häufig sind es Streitigkeiten und Stress, die wir mit ins Bett nehmen: Sie rauben die Ruhe zum Schlafen. Doch auch das Smartphone oder Tablet wird immer häufiger zur Ursache für unruhigen Schlaf. Schuld daran ist vor allem das blaue Licht des Displays. Es signalisiert unseren Augen: Wach sein! Ursächlich dafür ist die durch das blaue Licht ausgelöste Bildung von Melanopsin, das die innere Uhr einfach zur Wachphase vorstellt.

Andere Gründe für den unruhigen Schlaf sind Nikotin, Alkohol oder sprichwörtlich zu schwer im Magen liegendes Essen. Statt erholsam tief mehrere Stunden durchgeschlafen, wälzen wir uns aufgeregt hin und her, finden keine Ruhe. Um die Stressfaktoren vor dem Schlafengehen zu reduzieren, am besten mindestens 1 Stunde vor der geplanten Schlafenszeit das mobile Endgerät beiseitelegen – keine Ablenkung durch Fernseher und Co. mehr zulassen. Ein lauwarmes Glas Wasser hilft ausserdem beim Einschlafen. Gehaltvolle Speisen vor dem Zubettgehen unbedingt vermeiden, denn sie bringen den Verdauungstrakt dazu, Höchstarbeit zu leisten, während er eigentlich zur Ruhe kommen sollte.

Wie man sich bettet, so schläft man – die falsche Matratze als Schlafkiller

Schlafforscher empfehlen durchschnittlich 7,5 Stunden Schlaf. Der Körper hat Zeit, sich zu regenerieren und seine volle Leistungsfähigkeit zu entfalten. Sehr hochwertige Luxusmatratzen helfen dabei, denn sie passen sich dem Körper optimal an. Durch die hochwertigen Matratzen wird für Entlastung an genau jenen Stellen gesorgt, an denen sie notwendig ist. Überdies werden Partien wie Nacken oder Schultern sowie Bandscheiben optimal gestützt, um Verspannungen vorzubeugen.

Das Training für den Rücken gegen Verspannungen, Verhärtungen und Co. beginnt nicht nur beim täglichen Sitzen, sondern bereits im Bett. Jeder Körper ist individuell und deshalb sollte es auch die Matratze sein. DIE perfekte Matratze für jeden gibt es nicht. Allerdings bietet der Markt unzählige Möglichkeiten, um die optimale Matratze für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Unterschiede lassen sich speziell im Härtegrad, dem Oberflächenmaterial und der Dicke erkennen.

Abhängig vom Bedürfnis gibt es beispielsweise verschiedene Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratzen. Letztere sind vor allem für leichtgewichtige Menschen geeignet und im Vergleich zu anderen Matratzenarten deutlich günstiger. Wer aber spezifische Anforderungen aufgrund von Rückenleiden und Co. an seine Matratze hat, sollte auf eine individuelle Taschenfederkernmatratze zurückgreifen. Sie ist auf Wunsch in verschiedene Zonen unterteilt und passt sich optimal dem Körper an.

Der Härtegrad ist ebenso essenziell, denn er bestimmt über den Liegekomfort und Erholungseffekt. Bei einem Körpergewicht bis ca. 80 kg ist der Härtegrad 2 empfehlenswert. Der Härtegrad 3 ist für Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 80 kg und ca. 100 kg optimal. Für das höhere Körpergewicht sollte die Matratze einen Härtegrad von H4 aufweisen. Gut gebettet wird auch der Powernap zum echten Energiespender.

Wie viel Platz brauche ich auf der Matratze wirklich?

Unruhiger Schlaf hat oftmals auch eine ganz einfache Ursache: Die Matratze ist viel zu klein. Der Schlaf dient dazu, dass sich der Körper erholt und sich frei entfalten kann. Ist das Bett zu klein, kommt es zur starren Haltung, was schlimmstenfalls zu weiteren Verspannungen führt. Deshalb sollte die Breite der Matratze stets optimal angepasst werden. 100 cm für ein Erwachseneneinzelbett bei Experten als Faustregel. Das gesamte Bett hat die optimale Breite, wenn es ca. 20 cm mehr als das eigene Körpermass umfasst.

Eine grössere Matratze und Bett bieten deutlich mehr Bewegungsfreiraum und sorgen für ein nicht beengtes Schlafgefühl. Nicht nur die Grösse der Matratze, sondern auch das Klima im Bett ist essenziell. Auch hier ist jeder Körper verschieden. Einige Menschen tendieren zu erhöhtem Schwitzen während der Nacht. Ursächlich dafür können falsch gewählte Bettwaren (beispielsweise ein zu dickes Kissen) sein. Einige Schlafprobleme haben andere Ursachen: das Raumklima. 

Ist das Schlafzimmer zu warm temperiert, die Luftfeuchtigkeit zu hoch, kann sich das auf den Schlafrhythmus auswirken. Bei einer zu hohen Umgebungstemperatur ist der Körper bemüht, herunterzukühlen und muss dafür einiges leisten. Die Aktivität macht sich im unruhigen Schlaf bemerkbar. Optimal ist eine Raumtemperatur von ca. 18 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei ca. 50 % liegen.

Schlafkomfort wird vor allem durch die optimale Matratze erreicht. Sie sollte nicht nur die optimale Höhe, sondern auch den richtigen Härtegrad haben. Bild: pixabay.com, BUMIPUTRA

Eine Matratze oder zwei – was tun bei einem Partnerbett?

Wer sein Bett mit dem Partner teilt, kennt die Krux vielleicht: Beide haben ein unterschiedliches Liegebedürfnis. Was tun, wenn der Partner unruhig im Liebesnest schläft und man selbst dadurch immer wieder aufwacht?

Eine Matratze für beide ist nur dann sinnvoll, wenn beide Partner ähnliche Schlafgewohnheiten bzw. Körpermasse haben. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich eine Einzelmatratze für jeden. Wer glaubt, dass dadurch Kuscheln nicht mehr möglich ist, irrt.

Durch die einzelnen Matratzen kann jeder den eigenen Schlafgewohnheiten und Körperansprüchen Rechnung tragen. Resultat: ein individuelles Liegegefühl, das für erholsamen Schlaf sorgt. Damit zwischen den Matratzen keine Lücke entsteht, am besten auf optimale Breite und Länge achten. Je besser fixiert die Matratzen im Bettgestell bzw. auf dem Lattenrost sind, desto weniger Spielraum zwischen den beiden Matratzen. Wer möchte, versieht beide Matratzen mit einem gemeinsamen grossen Betttuch. Das ist aber aufgrund der sperrigen Matratzenmasse deutlich herausfordernder und erfordert meist mehr als zwei Hände.

Ein Matratzentopper für das gesamte Bett schafft zusätzliche Zweisamkeit und liefert noch dazu erhöhten Liegekomfort (im wahrsten Sinne des Wortes). Allerdings gilt auch hier: Der Topper sollte auf die Körperbedürfnisse angepasst werden. Wer beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall mehr Stützkraft benötigt, wählt einen härteren Topper. Der erhöhte Härtegrad ist jedoch nicht nach jedermanns Geschmack, denn er kann bei einer gesunden Wirbelsäule Druckstellen oder Verspannungen auslösen. Für den optimalen Test ist Probeliegen empfehlenswert, nicht nur für wenige Sekunden. Bestenfalls Matratze und Topper zu Hause in Ruhe testen.

Titelbild: pixabay.com, Claudio Scott

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