Hortensien sorgen mit ihrer verschwenderischen Blütenfülle für romantischen Flair
HORTENSIEN

Hortensien – blaublütiges Himmelsgewächs irdischer Gärten

Mit ihrer verschwenderischen Blütenfülle sorgen Hortensien für ein unvergleichlich romantisches Flair. Die opulenten Blütendolden verzaubern als blühende Sträucher in Gärten aber auch als Schnittblumen.

Hortensien schienen eine Zeit lang aus der Mode gekommen. Schade eigentlich – sorgen sie doch für ein unvergleichlich romantisches Flair. Mit ihrer verschwenderischen Blütenfülle gehört die Hydrangea definitiv zum sommerlichen Blütenreigen in unseren Gärten.

Opulente Blütendolden, die verzaubern

Aus unzähligen kleinen Blütenkelchen zusammengesetzt, sind die Blütenbälle der Hortensie wahre Prunkstücke der Pflanzenwelt. Nicht umsonst benannte ein französischer Pflanzenkundler die Hortensie nach einer schönen Frau, die sein Herz erobert hatte: Hortense. Mit Recht ist die Hydrangea die «Grand Dame» unter den blühenden Sträuchern. Sie schmückte seit Jahrhunderten die Gärten japanischer Kaiser, bevor sie im 18. Jahrhundert nach Europa kam.

Seither erobern vielfältige Züchtungen die Herzen der Blumenliebhaber. Als Bauernhortensie mit üppigen Blütenbällen, als Tellerhortensie mit flachen Dolden, als Rispenhortensie oder als rankende Kletterhortensie, die meterhoch himmelwärts strebt. Die Farbpalette reicht von Weiss über zartes Rosa, leuchtendes Pink, Rot und dunkles Violett bis hin zu strahlendem Himmelblau.

Hortensien – einmal blau, immer blau?

Die blaue Hortensie gibt sich kapriziös: Sie wechselt ihre Farbe zu Rosa, wenn sie nicht bekommt, was ihr gebührt. Sie braucht saure, aluminiumreiche Böden und kalkarmes Wasser, um ihr strahlendes Blau zu behalten. Rhododendronerde mit einem pH-Wert von 4 – 5,5 und entsprechende Spezialdünger sorgen für dauerhaftes Blau. Hat «Madame Hortense» erst mal ihr rosa Ballkleid angelegt, dauert es bis zu zwei Jahren, bis sie bereit ist, zu Blau zu wechseln. Auch in anderer Hinsicht gleicht sie vornehmen Damen der Belle Epoque: sie scheut pralle Sonne. Ein Plätzchen im Halbschatten mit stets feuchtem humosen Boden kommt der Hortensie entgegen. Aber Vorsicht, als Topfpflanze schätzt sie Fussbäder keineswegs.

Muss man Hortensien schneiden?

Ob man Hortensien schneiden muss, kommt ganz auf die Sorte an. Spät blühende Rispen- und Kletterhortensien vertragen einen Rückschnitt im Herbst. Früh blühende Sorten von Hortensien zu schneiden, wirkt sich negativ auf die Blütenbildung im Folgejahr aus. Wenn Sie Hortensien schneiden, dann für die Vase. Gut durchgefärbte Exemplare halten sich drei bis vier Wochen. Hübsch wirken die Dolden mit Gräsern oder filigranen Blüten derselben Farbscala, aber auch als Einzeldolde in der Glasvase sind sie Hingucker. Regelmässiges Anschneiden und Wasserwechsel vorausgesetzt. Die Hydrangea trotzt mit einem Schutz aus Reisig auch Minusgraden. In Kübeln überwintert sie kalt bei drei bis fünf Grad.

Hortensien haben berauschende Wirkung

Nicht nur Blumenfreunde begeistern sich für Hydrangea. In deutschen Vorgärten geht neuerdings der Hortensienklau um. Das Motiv der Diebe ist allerdings anders gelagert: Den jungen Trieben wird berauschende Wirkung zugeschrieben, so werden sie kurzerhand zum psychedelischen Blumenjoint. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn Hortensien enthalten Stoffe, die verstoffwechselt zu giftiger Blausäure werden.

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Bild: MIMOHE, iStock, Thinkstock

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