Das warme Wetter lockt uns nach draussen – und auch das Essen verlagert sich vom Wohnzimmer in den Garten. Und mit den Temperaturen steigt auch die Lust auf Gegrilltes. Bleibt nur noch die Frage, welcher Grill am besten ist: Holzkohle-, Gas- oder doch lieber ein Elektrogrill?
Klassisches Grillen mit Holzkohle
Grill-Liebhaber wissen, welcher Grill der beste ist: Das richtige Grillfeeling kommt nur mit dem Holzkohlegrill auf, da sind sich viele einig! Denn die heisse Glut setzt das unverkennbare Grillaroma im Fleisch frei. Zudem entstehen durch die Glutverteilung verschiedene Temperaturzonen, die das gleichzeitige Braten verschiedener Fleischsorten auf dem Rost erlauben. Für einen spontanen Ausflug ist ein Kohlegrill ebenfalls perfekt geeignet. Eine grosse Auswahl an Modellen in verschiedenen Grössen ist kostengünstig angeschafft und ideal für das Grillieren auf Wiesen oder am See.
Der Klassiker hat aber auch Nachteile. Ein Holzkohlegrill setzt nicht nur voraus, dass man ein Feuer entfachen kann, sondern auch, dass man Geduld mitbringt. Bis das Feuer beziehungsweise die Glut die richtige Temperatur erreicht hat, benötigt es rund eine halbe Stunde. Auch Feinschmecker mit empfindlichen Augen oder schwierigen Nachbarn sollten lieber nicht zum Holzkohlegrill greifen. Gesundheitliche Gründe sprechen ebenfalls dagegen: Durch den tropfenden Fleischsaft und das Fett entstehen Giftstoffe, die später mit dem Grillgut verzehrt werden.
Vorteile
- unverkennbares Grillaroma
- verschiedene Temperaturzonen
- Mobilität
Nachteile
- lange Vorbereitungszeit
- starke Rauchentwicklung
- Giftstoffe durch tropfendes Fett
Schnelles Grillieren mit Gas
Ein Gasgrill ist die perfekte Anschaffung für Profis. Denn welcher Grill ist so schnell einsatzfähig? Einschalten, anzünden, fertig. Anders als beim Holzkohlegrill muss keine Glut erzeugt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich selbst unerfahrene Grillexperten keine Sorgen um die Temperatur machen müssen – diese lässt sich durch die Gaszufuhr exakt regulieren. Ebenfalls praktisch: Der Gasgrill produziert kaum Rauch und keine Asche.
Leider passt der Gasgrill mit seinem sperrigen System nicht auf den Balkon und ist auch nicht so mobil wie ein Holzkohlegrill. Nachteilig ist auch die regelmässige Wartung, um Unfälle zu vermeiden. Beim Anzünden des Gases ist Vorsicht geboten. Wer nicht auf das klassische Grillaroma verzichten möchte, sollte sich die kostspielige Anschaffung eines gasbetriebenen Grills also zweimal überlegen: Denn dieser entsteht selbst dann nicht, wenn das Fleisch gleich laut brutzelt wie beim Kohlegrill.
Vorteile
- schnell einsatzfähig
- exakte Temperaturregulierung
- fast rauchfrei
- keine Asche
Nachteile
- sperrige Grösse
- regelmässige Wartung
- kein Grillaroma
Einfaches Grillen mit Strom
Stecker rein und Grillieren! Mit dem Elektrogrill lässt es sich sehr unkompliziert und vor allem präzise grillen. Zudem ist er sehr pflegeleicht und muss nicht vom Fachmann gewartet werden. Wie der Gasgrill hinterlässt auch der Elektrogrill keine Asche und erleichtert scheinbar die Entscheidung, welcher Grill der neue Favorit im Sommer sein wird. Und auch die Nachbarn werden sich nicht dran stören, wenn man den Tag mit einem Grillabend auf dem Balkon oder der Terrasse ausklingen lassen möchte.
Der E-Grill ist mit seinen kleinen Modellen zwar sehr handlich und gut transportierbar, im Freien ist er aber nicht einsetzbar, da er eine Stromquelle benötigt. So können lange Verbindungskabeln zu Stolperfallen werden. Und auch hier muss auf den typischen Geschmack von gegrilltem Fleisch verzichtet werden.
Vorteile
- schnell einsatzfähig
- präzise und leichte Handhabung
- rauchfrei
- keine Asche
- pflegeleicht
Nachteile
- Immobilität durch Strombedarf
- kein Grillaroma