Im Süden Italiens gedeiht Rosmarin als hübscher Strauch und verströmt sein wunderbares Aroma, das sich für zahlreiche Gerichte eignet. Wer die mediterrane Pflanze selbst züchten möchte, sollte bei der Rosmarin-Pflege auf einige wichtige Punkte achten.
Was wären viele Gerichte ohne das intensive Aroma des Rosmarins? Backkartoffeln gibt er genauso den letzten Schliff wie Fleisch und Hülsenfrüchten. Dabei ist ein frischer Rosmarinzweig besonders gut zum Würzen geeignet. Ein Rosmarinstrauch sollte also in keinem Kräutergarten fehlen.
Der beste Standort für Rosmarin
Als wärme- und sonnenliebende Pflanze gedeiht Rosmarin am besten auf einem vollsonnigen, warmen und geschützten Platz. Die Südwand ist dabei ideal. Der Boden sollte durchlässig, trocken und humusreich sein. Lehmiger Erde geben Sie etwas Sand hinzu, um eine gute Entwässerung zu garantieren. Auch Kalkgaben sind ideal, da der Rosmarin kalkhaltige Böden liebt. Eine zusätzliche Drainageschicht oder ein erhöhter Standort verhindert die Gefahr von Staunässe, die der mediterrane Strauch überhaupt nicht verträgt. Auch Bodenpilze haben so keine Chance. Um der Pflanze viel Wärme zu garantieren, können eine Kiesschicht oder größere Steine im Boden als Wärmespeicher fungieren.
Rosmarin-Pflege
- Giessen Sie die Pflanze nur sparsam, denn sie benötigt nicht viel Wasser. Fallen die Nadeln ab, giessen Sie etwas mehr. Dennoch ist zu viel Wasser schlimmer als zu wenig.
- Auch beim Düngen können Sie sparsam sein. Im Frühjahr dienen reifer Kompost oder Hornspäne als Grundlagendüngung. Bis etwa Mitte August sollten Sie nur etwa zwei Mal pro Monat düngen und danach die Düngergaben einstellen.
- Wer das Gewächs im Zuge der Rosmarin-Pflege schneiden möchte, sollte den natürlichen Wuchs berücksichtigen. Nach Geschmack können Sie die Krone rund oder oval schneiden. Achten Sie dabei aber darauf, nicht in altes Holz zu schneiden.
Rosmarin-Überwinterung
In der Regel ist der Rosmarin nicht völlig winterhart. So übersteht er starken und lang anhaltenden Frost meist nicht. An einem geschützten Platz im Garten oder mit entsprechendem Schutz kann die Pflanze eventuell überleben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft spezielle winterharte Sorten, die es inzwischen im Handel gibt. Fragen Sie einfach nach diesen oder überwintern Sie den Rosmarin im Haus. In einem entsprechend grossen Topf gepflanzt, kann der Rosmarin den Winter drinnen überstehen. Ein Kalthaus ist dabei ideal, aber auch wer folgende Punkte beachtet, wird den Rosmarin gut durch den Winter bringen:
- Temperaturen zwischen null und zehn Grad Celsius
- Hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 Prozent, sonst besteht die Gefahr von Schädlingen und ein ungewollter Winteraustrieb kann auftreten.
- Sparsam giessen, aber den Ballen nicht austrocknen lassen.