Bonsai pflegen und schneiden: diese Anleitung hilft
FERNÖSTLICHE GARTENKUNST

Luxusbäumchen Bonsai gönnt sich Zeit

Bonsais sind seit Beginn unserer Zeitrechnung Teil der fernöstlichen Gartenkunst und Philosophie. Einen Bonsai zu pflegen hat in der Tat etwas Meditatives.

Jeder Bonsai ist ein einzigartiges Individuum, das in jahrzehntelanger gestalterischer Pflege zu einer ausdrucksstarken Miniatur seiner Gattung geformt wird. Das erklärt den hohen Preis älterer Exemplare. Die filigranen Winzlinge können mehrere Hundert Jahre alt werden. Die Bonsaikunst erfordert viel Sensibilität und genaue Beobachtungsgabe, um die essenzielle Charakteristik einer Pflanze zur Geltung zu bringen.

Das sind die verschiedenen Bonsai Arten

Grundsätzlich lässt sich aus jeder Baum- und Strauchart ein Bonsai ziehen. Im Handel ist eine immense Auswahl verschiedenster Bonsai Arten erhältlich. Zunächst lassen sich Bonsais in Nadel- und Laubgehölze unterteilen. Die zweite Unterscheidung betrifft ihre Herkunft. Einheimische Bäume und Sträucher finden als Gartenbonsai Verwendung. Tropische und subtropische Bonsai Arten dagegen sind ausschliesslich für die Zimmerhaltung geeignet. Hoch im Kurs stehen Arten wie der Japanische Ahorn mit spektakulärem Herbstlaub. Aber auch Japanische Kiefer, Chinesische Ulme oder Azaleenbäumchen sind sehr beliebt. Bonsais werden in drei Entwicklungsstufen angeboten: als Jungpflanzen, halb fertig oder ausgewachsen. Bei schönen Exemplaren stehen knorriger Wurzelansatz, Stamm, Zweige und Blätter, aber auch die Schale in einem harmonischen Verhältnis.

Bonsais richtig pflegen

Die richtige Pflege variiert von Art zu Art, doch gibt es einige grundlegende Richtlinien. Zimmerbonsais sind auf gleichbleibend warme Temperaturen angewiesen und lieben Helligkeit, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Trockene Wohnungsluft und wenig Licht werfen Probleme auf. Eine Beleuchtung mit speziellem Pflanzenlicht schafft Abhilfe. Für mehr Luftfeuchtigkeit stellen Sie die Bonsaischale auf einen mit Kieseln gefüllten Untersetzer, den Sie stets feucht halten. Doch darf die Pflanze kein zusätzliches Wasser aufnehmen, denn Staunässe hätte Wurzelfäulnis zur Folge. Den Winter verbringen die Bäumchen am besten bei fünf bis zehn Grad. Die meisten Bonsais fühlen sich in leicht feuchter Erde am wohlsten. Im Sommer erhält der Bonsai einen geschützten Platz im Freien. Da ein Bonsai in wenig Erde wächst, muss – ausser bei kühler Überwinterung – regelmässig Bonsaidünger zugeführt werden. Um einen Bonsai zu schneiden, sind besondere Schnitttechniken erforderlich, die man am besten in einem Kurs erlernt.

Schweizer Bonsai Spezialisten

Der Shop bonsai.ch im Herzen Zürichs bietet Kurse zu Bonsai schneiden und Pflege ab 65 Franken an. Natürlich wartet auch ein vielfältiges Bonsai-Sortiment ab 29 Franken auf Liebhaber. Eine Pflanzenklinik komplettiert das Angebot.

Das Portal bonsai-japan.ch hat sich auf japanische Satzuki-Azaleen-Bonsai spezialisiert und importiert in japanischen Baumschulen persönlich ausgewählte Bonsais direkt in die Schweiz. Die Preise reichen von 45 Franken für Jungpflanzen bis zu 2251 Franken für gestaltete Exemplare.

Das Bonsai-Atelier in Zürich (bonsai-atelier.ch) bietet ein breites Sortenspektrum in allen Preisklassen und verfügt über ein spektakuläres Ausstellungsgelände mit Orangerie, das Kulturerlebnis und fernöstliche Gartenkunst kombiniert. Hier geht Ihr Bonsai auch ab 50 Rappen pro Tag in die Ferien.

Bild: Thinkstock, iStock, mchebby

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