Womit stösst man am 1. August an? Patrioten und Weinliebhaber dürfen an diesem Feiertag ruhig zu einer heimatlichen Traube greifen findet «Schönesleben»-Weinexperte Markus Lichtenstein. Er empfiehlt für die verschiedenen Geschmäcker einen Rosé, Weiss- und Rotwein aus unterschiedlichen Schweizer Weinregionen.
Für die grosse Auswahl an Schweizer Weinen sorgen die 50 verschiedenen Rebsorten, die in den sechs Schweizer Weinbauregionen angebaut werden: Das Wallis, Tessin, Genf, die Waadt, die Dreiseen-Region (Neuenburg-, Murten- und Bielersee) sowie die Deutschschweiz mit ihren 17 Kantonen sind die Produzenten auserlesener Weine. Wer am 1. August also mit einem Wein anstossen möchte, kann beherzt zu einem heimischen Tropfen greifen. «Schönesleben»-Weinexperte Markus Lichtenstein von der Smith&Smith Wine Company empfiehlt dazu den Weisswein «Petite Arvine AOC» aus dem Wallis, den Rosé «Kuckuck Saigner Pinot Noir AOC» aus Winterthur und den Rotwein «Castelrotto DOC» aus dem Tessin.
Weisswein aus dem Wallis: «Petite Arvine AOC»
Charakter: Der Weisswein mit dem Jahrgang 2013 hat bürgerlichen Charme. Er schmeckt nach Früchten wie Äpfeln, floralen Noten und Seeluft. Am Gaumen ist er diskret und vornehm, mit viel Ruhe, fast salzig, er erinnert kühl an Austern, ist leicht herb im Abgang.
Produzent und Terroir: Der «Petite Arvine AOC» stammt vom Produzenten Fin Bec, einem Weingut in der Nähe von Sion. Das Weingut wurde 1969 gegründet und in 2011 und 2012 rundum modernisiert. Heute verfügt es über die modernste Technik im Keller, die ganz im Dienste der Natur steht. Die Rebgärten werden in akribischer Handarbeit biologisch bewirtschaftet. Und mit der gleichen Sorgfalt ist das ganze Weingut bis hin zu den Etiketten gestaltet. Der Name ist Programm: Fin Bec steht für Feinschmecker, Connaisseur und Geniesser.
Petite Arvine geniessen: Der Weisswein ist für 25.50 Franken in der Smith Wine Bar@Times Ristorante sowie in der Weinhandlung Smith & Smith Zürich und gut assortierten Vinotheken erhältlich. Er ist bis zu vier Jahren lagerfähig und entfaltet bei einer Trinktemperatur von 11 Grad Celsius sein volles Aroma.
Roséwein aus Winterthur: «Kuckuck Pinot Noir AOC»
Charakter: Der Rosé mit 2014er Jahrgang hat eine leuchtend pinke Farbe, besteht aus frischer rotbeeriger Frucht mit feiner Würzigkeit. Seine knackige Säure wird mit einer leichten Süsse kombiniert und bildet dadurch den typischen Sweet and Sour Charakter.
Produzent und Terroir: Die Reben des Pinot Noir sind in Toplage auf dem Taggenberg gereift, der einen kalkigen und mit Bundsandstein durchzogenen Boden besitzt. Mit dem Weingut auf dem Taggenberg hat sich Produzent Stephan Herter einen grossen Traum erfüllt – ein eigenes, lebendiges und gesundes Produkt zu erschaffen. Neben Pinot Noir-Rebstöcken wachsen dort auch Sauvignon Blanc aus der Loire sowie im Burgund selektionierte Chardonnay-Rebstöcke. Sein Wissen rund um die biologisch dynamische An- und Ausbauweise hat sich der Winzer auf Reisen, in Degustationen, Kellern und Rebparzellen rund um den Globus angeeignet.
Kuckuck geniessen: Der Roséwein ist für 21.50 Franken in der Smith Wine Bar@Times Ristorante sowie in der Weinhandlung Smith & Smith Zürich und gut assortierten Vinotheken erhältlich. Er ist bis zu vier Jahren lagerfähig und sollte bei einer Trinktemperatur von 8 Grad Celsius genossen werden.
Rotwein aus dem Tessin: «Castelrotto DOC»
Charakter: Der Merlot mit Jahrgang 2012 wurde 12 Monate in Barriques vinifiziert und ist eine reife Dame mit bewegtem Leben. Sehr warm, mit gelassener Ruhe, Gewürzen, Tabak und Kakao. Am Gaumen ist er generös und mild, schmeckt nach süsser Frucht mit sehr feinen, weichen Tanninen und endet auf dunkler Frucht.
Produzent und Terroir: Tamborini Vini in Lamone wurde 1944 von Carlo Tamborini gegründet und ist heute eine feste Grösse im Tessin. Die Rebflächen befinden sich im Weinberg Tamborini Castelotto Malcantone, wo erstmals im Tessin vor 100 Jahren Merlot gepflanzt wurde. Auf 23 Hektaren erzeugt Tamborini Vini eine bunte Palette an Weinen, von weissem zu rotem Merlot. Das milde Klima ist noch vom Mittelmeer geprägt, mit vielen Sonnenstunden und ausreichend Niederschlägen. Die Böden sind kalk- und lehmhaltig. Die Trauben können dort sehr gut ausreifen, ohne dass die Weine störend hohe Alkoholgrade erhalten und ergeben so saftige Weine mit einer vollen Frucht.
Castelrotto geniessen: Der Castelrotto ist für 37.50 Franken in der Smith Wine Bar@Times Ristorante sowie in der Weinhandlung Smith & Smith Zürich und gut assortierten Vinotheken erhältlich. Bis zu sieben Jahren ist er lagerfähig und entfaltet bei einer Trinktemperatur von 17 Grad Celsius sein volles Aroma.
Der Weinkenner
Markus Lichtenstein kennt die guten Tropfen und beweist aktuell bei Smith & Smith Wine Company einen guten Riecher. Der leidenschaftliche Gastronom und Weinhändler ist gelernter Koch und hat während mehreren Jahren an Top-Adressen wie Chez Max, Leo’s Bistro oder in der Auberge du Raisin die Gäste verwöhnt. Nach Abschluss der Hotelfachschule Luzern arbeitete er zehn Jahre bei Baur au Lac Weine und war anschliessend Partner beim Weinhandel Boucherville. Smith & Smith Weine können auch in der Smith Wine Bar@Times Ristorante, im zürcher Kreis 5, getrunken und gekauft werden.