Feng Shui im Schlafzimmer schafft Harmonie und Ruhe und soll so für erholsame Nächte sorgen und die Partnerschaft stärken. Dabei wird mit einer bestimmten Bettposition, entsprechenden Farben und Materialien die positive Energie – das Qi – im Raum optimal zum Fliessen gebracht.
Ganze Bücher könnte man über Feng Shui und speziell über Feng Shui im Schlafzimmer schreiben. Wir wollen wenigstens einige Anregungen geben. Der Schlaf erfordert nicht nur viel Ruhe, sondern auch Schutz. Schliesslich haben wir im Schlaf die eigene Sicherheit nicht mehr in der Hand. Wenn Sie bei der Einrichtung nach den Grundsätzen der Feng Shui-Lehre handeln, verwandelt sich Ihr Schlafzimmer bald in einen Ruhepol, der viel positive Energie birgt. Um ein Feng Shui Schlafzimmer einzurichten, brauchen Sie nicht Ihre komplette Einrichtung gegen asiatische Elemente einzutauschen. Im Feng Shui geht es an erster Stelle um die richtige Position des Bettes und eine harmonische Farbgebung.
Das Bett im Feng Shui-Schlafzimmer
Die Wahl des Bettes ist beim Feng Shui von grosser Bedeutung. Idealerweise besteht es komplett aus Holz. Metall hat im Feng Shui nichts zu suchen. Zudem soll die Matratze nicht zu hart sein, sondern den Körper schön umschmeicheln. Die geschmeidige und weiche Beschaffenheit der Matratze sorgt auch beim Liebesspiel mit dem Partner für ein angenehmes Körpergefühl.
Die optimale Bettposition
Die richtige Bettposition ist Voraussetzung für einen tiefen und erholsamen Schlaf. Schon kleine störende Details können die nächtliche Ruhe beeinträchtigen. Das wichtigste Prinzip im Feng Shui heisst «Schildkrötenprinzip». Es symbolisiert den Panzer, welchen die Schildkröte als Zeichen des Schutzes am Rücken trägt. Genau so sollte auch das Kopfende des Bettes an einer festen Wand stehen. Die Wand symbolisiert in diesem Fall Schutz und Sicherheit für den Schlafenden. Äusserst ungeeignet ist es auch, wenn das Bett in der Linie zwischen Tür und Fenster oder zwischen zwei Fenstern steht. Der dabei entstehende Qi-Durchzug wirkt sich negativ auf den Schlaf aus. Auch sollte das Fussende des Bettes nicht zur Türe zeigen. Das Qi, welches durch die Tür in den Raum hineinfliesst, würde so ungebremst auf den Schlafenden zuströmen.
Farben und Materialien im Feng Shui
Mit sanften Farben kreieren Sie einen Ort der Entspannung, wo Sie die Sorgen des Alltags vergessen. Farben wie Weiss und zarte Braun- und Sandtöne sind häufige Farben im Feng Shui. Akzente in einem hellen Blau-Grau-Ton strahlen im Raum viel Ruhe und Entspannung aus. Die helle und etwas kühle Farbgebung aller Elemente verleiht dem Schlafzimmer ein behagliches Wohlfühlklima. Düstere Farben sowie harte und kantige Materialien wirken hingegen unruhig.
Dekoration: Weniger ist mehr
Im Feng Shui gilt: weniger ist mehr. Je weniger Dinge unnötig herumliegen, umso harmonischer wirkt die Einrichtung. Schaffen Sie mit geschlossenen Schränken und Kommoden viel Stauraum für Ihre Habseligkeiten, denn diese gehören nicht unters Bett. Eine wohnliche Atmosphäre schaffen Sie ausserdem mit leichten Vorhängen, schönen Plaids und verspielten Kissen. Hängen Sie ausserdem ein schönes Bild oder ein Erinnerungsfoto an die Wand gegenüber dem Bett. Wenn Sie mit einer schönen Aussicht aufwachen, starten Sie auch besser in den Tag!
Spiegel im Schlafzimmer und das Qi
Bei Spiegeln gehen die Meinungen weit auseinander. Einige glauben, dass Spiegel bei einer Feng Shui Einrichtung im Schlafzimmer vermieden werden sollten. Besonders, wenn er dem Bett gegenüber steht, erzeugt die ständige Reflexion eine starke Aktivität, welche die Ruhe hemmt. Andere Stimmen gehen davon aus, dass Spiegel, die das Bett spiegeln, durchaus sinnvoll sein können: Weil Spiegel verdoppeln würde bei unsicheren Personen und solchen, die auf der Suche nach sich selbst sind, das Selbstbewusstsein verdoppelt, was demnach wünschenswert wäre. Keinesfalls sollte er jedenfalls gegenüber der Tür stehen, damit das Qi – die erzeugte Energie – nicht den Raum verlässt.
Störende Elemente im Feng Shui Schlafzimmer
Als unpassend oder sogar tabu gelten Dinge, die die Entspannung und den Schlaf stören. Dazu gehören:
- Grosse Zimmerpflanzen strahlen zu viel Yang-Qi (Aktivität) aus, die die Ruhe stören. Wählen Sie daher lieber kleinere Pflanzen.
- Elektrogeräte wie Fernseher, Telefone und Radiowecker sollen zumindest während des Schlafes gänzlich ausgeschaltet sein, um jegliche Netzströmungen zu vermeiden.
- Halogenlampen: Wegen des Transformators ungeeignet, klassische Glühbirnen sind besser.
- Ecken und Kanten: Das Bett sollte so stehen, dass keine Kanten und Ecken auf Sie zeigen.
- Metallene Objekte: Sie haben eine hohe Leitfähigkeit, die störende Einflüsse zusätzlich verstärken.
- Schwere Regale, Bilder und Leuchten über dem Kopf des Bettes bedeuten eine Gefahr, was auf den Schlaf sehr beunruhigend wirkt.
Ein ordentliches Feng Shui Schlafzimmer sieht in der Regel immer harmonisch aus. Wenn Sie noch ein unstrukturiertes Gefühl haben, dann stimmt möglicherweise etwas nicht oder Sie haben noch zu viele Sachen herumliegen. Gehen Sie einfach nochmals an die Sache ran!