Für Minz-Schokoladen-Eis eignet sich Schokoladen- oder Erdbeerminze
ARTENVIELFALT

Für jedes Rezept die richtige Minze

Bisher zählt die Pfefferminze noch zur bekanntesten Minzart – dabei gibt es mehr als 26 Sorten und 600 Varietäten! Nicht jede Geschmacksrichtung eignet sich also für den Hugo oder Minztee, dafür vielleicht für ein Curry oder Eis.

Für Cocktails, Speisen, Desserts und Tees sind als Zutaten oft Minze oder Minzblätter angegeben, allerdings nicht weiter konkretisiert. Ob das Gericht oder Getränk ideal gelingt, hängt aber auch massgeblich von der Verwendung der richtigen Minzsorte ab.

Minze – Vielfalt der Sorten und Aromen

Die Gattung der Minzen (Mentha) umfasst über 26 verschiedene Arten und ca. 600 Varietäten. Am bekanntesten ist die Gruppe der Pfefferminze, die ihren Namen wegen ihres scharf-pfeffrigen Geschmacks erhalten hat. Die Fruchtminzen zeichnen sich durch weniger Menthol, dafür aber Zitrusaromen oder fruchtigen Duft aus. Die schärferen Spearmint-Arten oder die Marokkanische Minze liefern mit ihrem süssen und kühlenden Geschmack wieder ganz andere Geschmackserlebnisse. Doch die Angabe in Kochbüchern ist mit den Begriffen Minze, Minzblätter oder frischer Minze oft sehr unpräzise. Dann ist nicht klar, welche Art sich nun am besten für das Trendgetränk Hugo, den Minzetee oder das indische Curry-Gericht eignet. Deshalb geben wir einen kurzen Überblick über die am häufigsten verwendeten Minz-Arten und wofür sie jeweils welche verwenden sollten.

Die richtige Minze für jede Gelegenheit

Diese acht Arten bieten die leckersten und aussergewöhnlichsten Minz-Erlebnisse. Wir zeigen, wofür sie sich am besten eignen:

  • Marokkanische Minze (Nana-Minze): Die Marrokanische Minze ist ein Klassiker. Sie eignet sich optimal für heissen Tee, erfrischende Sommergetränke und Cocktails wie den bekannten «Hugo». Sie eignet sich auch als intensiv-schmeckendes Würzkraut für kalte Speisen und Salate ideal.
  • Erdbeer-Minze: Die Erdbeer-Minze verströmt eine süsse Erdbeernote und macht damit das Kräuterbeet zum Dufterlebnis. Optimal für Desserts, Eis und Obstsalate geeignet.
  • Zitronen-Minze: Die Zitronen-Minze ist der etwas herbere Klassiker unter den Fruchtminzen. Das Aroma erinnert an Limetten- oder Zitronenschale. Säuerlich und frisch ergänzt diese Minzsorte perfekt alle Fruchtshakes, Smoothies, Limonaden oder Obstsalate.
  • Pfefferminze: Die Pfefferminze ist die am intensivsten schmeckende Teeminze. Ihr hoher Mentholgehalt gibt dem Pfefferminztee sein kühlendes Aroma. Zum Kochen und für kalte Getränke ist sie nur bedingt geeignet, da nicht jeder den scharfen Mentholgeschmack mag.
  • Schokoladenminze: Die Schokoladenminze riecht und schmeckt fast wie «After Eight». Sie eignet sich für Minztee, Eis und Süssspeisen.
  • Kümmel-Minze: Die Kümmel-Minze ergänzt mit ihrem Petersilien-ähnlichen Geschmack deftigere, warme Speisen wie ein Curry oder einen Tabouleh-Salat.
  • Hemingway-Minze (Mojito-Minze): Die Hemingway- oder Mojito-Minze hält, was ihr Name verspricht: Sie rundet Cocktails wie den Mojito ideal ab.

All diese Minzarten sind pflegeleicht, winterhart und fühlen sich auf dem Fensterbrett, im Kübel auf der Terrasse oder im Beet gleichermassen wohl.

Minze selber pflanzen

Um die richtige Minze für jede Verwendung parat zu haben, können die Pflanzen im Topf kultiviert werden. Viele Sorten sind winterhart und gedeihen auch gut im Garten an einem sonnigen bis halb-schattigen Standort. Aber Vorsicht, alle Mentha-Arten vermehren sich durch Ausläufer und neigen zum Auswuchern.

Tipp: Die Pflanzen in einem grossen Topf in den Boden eingraben oder eine Wurzelsperre anlegen.

Minze in der Schweiz kaufen

Im Coop–Bau und Hobby gibt es mittlerweile ein breites Angebot: Dort können Sie nach verschiedenen Minzarten stöbern und sogleich bestellen!

Bild: 5second, iStock, Thinkstock

 
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